Ein Eishackler und sein Weg in den Alltag

Gregor Hager: Der KAC Crack war kein Kind von Traurigkeit, ging dorthin, wo es wieh tut | Foto: Kuess
  • Gregor Hager: Der KAC Crack war kein Kind von Traurigkeit, ging dorthin, wo es wieh tut
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KLAGENFURT. Aus gesundheitlichen Gründen eine Karriere beenden zu müssen, ist wohl das schlimmste, was einem Sportler passieren kann. Dieser Umstand ist nun bei KAC Crack Gregor Hager eingetroffen - die Folge einer Gehirnerschütterung, die er im Oktober 2012 nach einem Check erlitten hatte.
Hager war, abgesehen von einem Gastspiel in Salzburg, ein Urgestein der Rotjacken. "Für mich endet ein zentrales Kapitel meines Lebens und ein neues Beginnt", sagt das nun zurückgetretene Kämpferherz. In der höchsten österreichischen Liga absolierte Hager 633 Spiele, konnte 310 Punkte verbuchen. Die Fans liebten seine Art zu spielen, Hager ging dorthin, wo es weh tat. 859 Strafminuten unterstreichen dies, wenngleich er nicht zur Gattung unfairer Spieler gehörte. Für das Nationalteam lief er elf Mal auf und konnte einen WM-Titel in der Division 1 feiern.

Jeden Titel gefeiert

Sechs Mal wurde Hager österreichischer Meister. Fünf Mal mit dem KAC, ein Mal mit dem Mateschitz-Imperium. Rückblickend meint er: "Die Highlights meiner Karriere waren die Meistertitel. Jeder einzelne war was Besonderes. Ich habe Jeden gefeiert, als wär er mein erster gewesen." Auch wenn die Karriere nun abrupt beendet werden musste, so sagt er: "Ich habe immer versucht, die an mich gestellten Aufgaben so gut wie möglich zu erfüllen. Ich denke, ich habe es ganz gut geschafft."
Dem Eishockey-Sport bleibt Hager verbunden und wird im Nachwuchsbereich des Rekordmeisters weiter arbeiten. "Die U13 hat das Glück, mich als Trainer zu haben", meint er augenzwinkernd. Erste Erfahrungen mit dem Nachwuchsbereich konnte er in der Eishockeyschule von Gerald Ressmann sammeln. "Es wird eine Umstellung", ist sich Hager bewusst.

Viel Arbeit

Die Arbeit wird Hager in Zukunft nicht ausgehen. "Mein neuer Lebensmittelpunkt wird Metnitz sein, wo ich mit meiner Familie eine Landwirtschaft betreiben werde. Meine Frau Susanne hat diese von ihrem Vater übernommen", erzählt er.
Weiters hat Hager ein in der Nähe gelegenes Sägewerk gekauft. "Rundherum muss noch alles hergerichtet werden. Es ist noch viel zu tun, aber ich scheue die Arbeit nicht. Das habe ich am Eis nie getan und werde es nun im Alltag nicht tun", zeigt sich der ehemalige Stürmer voller Tatendrang.

Seine Karriere:
Er absolvierte 633 Spiele in der höchsten österr. Spielklasse (inklusive IEL). Er erzielte 143 Tore, leistete 167 Assists (310 Punkte). Er beendete die Karriere mit einem +68 Wert (+/-) und sammelte 859 Strafminuten. Im Nationalteam kam Hager elf Mal zum Einsatz und verbuchte dort drei Tore und vier Assists (10 Strafminuten). Erfolge: Sechs Meistertitel; WM Gold Division I

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