Hohe Sprünge im "hohen" Alter

Monika Gollner, Österreichs Nummer 1, startet am 22. Februar bei den Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz | Foto: kk
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  • Monika Gollner, Österreichs Nummer 1, startet am 22. Februar bei den Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz
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VELDEN (Wolfgang Cramaro). Rückblende auf 1996. Die geborene Veldnerin Monika Gollner war klar fokussiert: Teilnahme im Hochsprung an den Olympischen-Sommer-Spielen in Atlanta. Das internationale Limit von "1,92 Meter" war sie schon gesprungen und man hatte ihr schon zu Atlanta gratuliert. Jedoch, Österreich ist anders: Der Nationale Verband forderte eine Höhe von "1,93 Meter" – einen Zentimeter mehr als das internationale Limit. Ein Zentimeter, an dem Monika Gollner scheiterte. Der ihr den Boden unter den Füßen wegzog und für sie das Karriereende und lange Klinik-Aufenthalte bedeutete.

Nervenbündel

Aus der Parade-Sportlerin und einem begehrten Foto-Model wurde ein menschliches Wrack. "Ich war damals ein totales Nervenbündel. Im Training lief alles glatt, sobald ich aber ein Stadion betrat und dort die tausenden Zuseher sah, war es vorbei mit Konzentration und Ruhe. Die mentale Betreuung für Sportler stand damals noch in den Kinderschuhen, Du warst mit deinen Problemen alleine", erzählt die wiedererstarkte Power-Frau, die nach 14 Jahren "aus Spaß" wieder mit dem Training begann und ein paar Sprünge absolvierte.

In später Topform

Jetzt ist die frühere Junioren-Vizeweltmeisterin fast 40 Jahre alt – und wieder Österreichs Nummer 1. Mehr noch: Zu Jahresbeginn lag sie auf Platz 15 der Weltrangliste. Mit übersprungenen 1,90 Meter, nur drei Zentimeter unter ihrer vor vielen Jahren gesprungenen Bestleistung.

"Spaß am Sport"

Wie schafft man das als fast 40-Jährige, im Sport ein hohes Alter, wenn sich andere längst in Sportpension befinden? Gollner: "Ich habe jetzt viel mehr Freude an der Bewegung und sehe alles ganz locker. Ich kann zwar nicht mehr so viele Sprünge absolvieren, weil mich die Arthrose im Sprunggelenk
quält. So steige ich bei Wettkämpfen erst später, bei größeren Höhen, ein. Aber wie gesagt: Es macht Spaß! Und genau das möchte ich auch anderen Menschen mit auf den Weg geben: Genießt es, habt Freunde an der Bewegung!"

Monika Gollner, Österreichs Nummer 1, startet am 22. Februar bei den Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz | Foto: kk
Knapp 40 und in Topform: Gollner springt mit Routine, Erfahrung und Gelassenheit | Foto: kk
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