2. Liga
In zwei Jahren sind wir in der Bundesliga
KLAGENFURT (kope). Drei Spiele vor der Winterpause 2018 übernahm der Feldkirchner Robert Micheu die Austria Klagenfurt als Trainer. In diesen drei Spielen holte der Neue vier Punkte. Im Frühjahr hatte die Austria mit Micheu nur eine Niederlage zu verzeichnen. Im WOCHE-Interview spricht Micheu über seine Ziele mit der Austria Klagenfurt.
WOCHE: Was hat sich seit der Übernahme durch die Firma Home United bei der Austria getan?
Robert Micheu: Es ist sehr viel Ruhe im Verein eingekehrt. Es herrscht Harmonie, ich trainiere hier sehr gerne. Ich harmoniere mit meinem Co-Trainer Martin Lassnig sehr gut. Wir analysieren die Spiele gemeinsam beim Videostudium.
Welche Ziele gibt es für die laufende Saison?
Wir wollen einen Platz in der vorderen Hälfte der Tabelle erreichen. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut und diszipliniert. Die Spieler haben viel Spaß, doch am Platz weiß dann jeder, worum es geht.
Wie schaut es langfristig aus?
Wir wollen in der Saison 2020/2021 um den Titel mitspielen, das Potential ist vorhanden. Die Austria Klagenfurt gehört in die Bundesliga!
Zuletzt gab es ein torreiches 4:4-Unentschieden gegen den FC Liefering, sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Es war eine coole Partie, die Zuschauer sind zufrieden nach Hause gegangen und wir waren am Ende auch zufrieden. Meine Mannschaft hat viel Kampfgeist gezeigt. Die Richtung stimmt!
Wie groß ist der Spielerkader und wer sind die Rohdiamanten und Leitwölfe unter den Spielern?
Ich verfüge über einen Spielerkader von 24 Feldspielern und vier Torhütern. Der Leitwolf am Spielfeld ist eindeutig Routinier Sandro Zakany, der den jungen Spielern ein Vorbild ist. Sehr viel Potential hat Stürmer Oliver Markoutz, der gegen Ried mit zwei Toren glänzte. Viel erwarte ich mir in nächster Zeit auch vom Innenverteidiger Markis Gkezos, dem Mittelfeldspieler Aydin Okan, der von Bayer Leverkusen gekommen ist. Rohdiamanten sind auch Florian Freissegger und Alexander Killar.
Nach den ersten schweren Runden geht es nun nach Vorarlberg zum FC Dornbirn. Was erwarten Sie sich von diesem Ausflug?
Wir spielen immer auf Sieg und wollen zumindest mit einem Punkt nach Hause fahren. Wir haben eine gute Mannschaft, die jeden Verein in der 2. Liga schlagen kann.
Wie sehen Sie derzeit den Kärntner Fußball?
In Wolfsberg wird gut gearbeitet. Sorgen bereitet nur die Regionalliga Mitte. In Oberösterreich und in der Steiermark ist man mit der Liga zufrieden. Nur in Kärnten wird sie schlecht geredet und hat keinen Stellenwert. Das muss sich ändern, besonders bei den Ligaverantwortlichen.
Beruflich sind Sie noch nicht zu 100 % bei der Austria angekommen?
Ich arbeite noch neun Stunden in der Woche in einer Sportartikelfirma. Das ist für mich der perfekte Ausgleich zu meinem Trainerjob.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.