Land stellt Zahlung ein
Klagenfurt trägt Kosten für Eissportzentrum künftig allein
- Scheider: "Die Reaktion des Landes Kärnten ist völlig verantwortungslos."
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- hochgeladen von Lea Kainz
Das Land Kärnten stellt mit Ende dieses Jahres seine Zahlungen für das Eissportzentrum in der Landeshauptstadt ein. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider übt scharfe Kritik.
KÄRNTEN/KLAGENFURT. Seit 1969 finanzieren das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt gemeinsam die Kunsteisbahn. Dabei übernimmt die Stadt 60 Prozent und das Land 40 Prozent der Kosten. Vor rund zehn Jahren entschloss sich das Land Kärnten dazu, die Finanzierung zu deckeln. Dadurch wurde der zu leistende Betrag für die Stadt in den vergangenen Jahren immer höher.
"Völlig verantwortungslos"
"Jetzt hat sich das Land komplett aus der Verantwortung genommen und stellt mit Jahresende die Zahlungen ein, und das, obwohl wir ein überregionales Angebot weit über die Grenzen Klagenfurts hinaus haben. Wenn man die jüngsten Berichte über Frohnleiten oder Mödling liest, wo Eishallen aus finanziellen Gründen schließen müssen, ist die jetzige Reaktion des Landes Kärnten ist völlig verantwortungslos", kritisiert Bürgermeister Christian Scheider.
Allein-Finanzierung
Der Bürgermeister stellt jedoch gleichzeitig klar, dass die Finanzierung für die Eishalle abgesichert ist. Die Stadt übernimmt den Abgang von rund 1,2 Millionen Euro künftig allein.
"Wir können es nicht verantworten, dass Kinder und Jugendliche plötzlich auf der Straße sitzen und nicht mehr trainieren können", erklärt der Bürgermeister.
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