EC-KAC
Petri Matikainen verlässt den Eishockeyclub nach fünf Jahren

- Petri Matikainen und das Team jubelten.
- Foto: kac.at
- hochgeladen von Julia Anna Strammer
Der EC-KAC und Head Coach Petri Matikainen gehen fortan getrennte Wege. Heute Vormittag fixierten der Klub und der Trainer die schriftliche Vereinbarung über eine vorzeitige Auflösung des Arbeitsverhältnisses. Matikainen hätte noch bis zum Ende der Spielzeit 2023/24 Head Coach bleiben sollen.
KLAGENFURT. Petri Matikainen verlässt den österreichischen Rekordmeister als zweifacher Titelträger. Unter der Führung des Finnen verlor der EC-KAC nur zwei der insgesamt zehn komplettierten Playoff-Serien. Im Zuge der letzten Playoff-Serie musste sich seine Mannschaft im Halbfinale in fünf Partien dem späteren Titelträger EC Salzburg geschlagen geben.
Zweitlängste Amtszeit
Die Amtszeit des 56-Jährigen war die zweitlängste eines Cheftrainers in der Geschichte des Kärntner Traditionsklubs. Er stand bei den Rotjacken in insgesamt 294 Ligaspielen an der Bande. Mit einer Winning Percentage von 58,8 Prozent ist Petri Matikainen der erfolgreichste KAC-Trainer seit knapp zwei Jahrzehnten. Sein Landsmann Jorma Siitarinen (2003/04) war der letzte Head Coach, dessen Engagement in Klagenfurt mit einer höheren Erfolgsquote endete.
"Es war eine gute Zeit"
"Wir sind in den vergangenen Wochen zur gemeinsamen Entscheidung gelangt, dass der Klub und ich in unterschiedlichen Richtungen in die Zukunft gehen sollten. Ich hatte fünf schöne Jahre in Klagenfurt, herausragend waren natürlich die beiden Meistertitel. Jener von 2019 war eine große Freude, das Championat von 2021 war vielleicht noch ein Stück weit spezieller. Ich kann mich abschließend nur sehr herzlich bedanken – bei der Organisation des EC-KAC, den Trainern und Betreuern, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, den Spielern in unseren Mannschaften der vergangenen fünf Jahre, den Fans der Rotjacken und der Stadt Klagenfurt insgesamt. Es war eine gute Zeit und wir gehen als Freunde auseinander", so der ehemalige Head Coach.
"Es bedarf neuer Impulse"
"Zunächst möchte ich mich bei Petri Matikainen für die geleistete Arbeit in den vergangenen fünf Jahren bedanken. Er hat unsere Kampfmannschaft zu schönen Erfolgen geführt und wird in unserem Klub stets in guter Erinnerung bleiben. In den vielen Meetings der vergangenen Wochen zum Zwecke der Analyse und Evaluierung unserer sportlichen Situation sind wir gemeinsam zur Entscheidung gelangt, dass eine gewisse Abnützung eingetreten ist und es neuer Impulse bedarf. Um diese zu setzen, gab es mehrere Ansätze, da der einheimische Stamm unserer Mannschaft aber in wesentlichen Teilen erhalten bleiben wird, nehmen wir die Veränderungen an der Position des Trainers vor", erklärt General Manager Oliver Pilloni.
"Alles Gute"
"Ich bin schon lange im Eishockeygeschäft tätig, doch einen Motivator der Qualität von Petri Matikainen habe ich selten erlebt. Diese Fähigkeiten waren beispielsweise auch der Schlüssel zu unserem letzten Meistertitel, den wir gegen Mannschaften eingefahren haben, die am Papier deutlich besser besetzt waren als unser mit nur fünf Importspielern verstärktes Team. Wir gehen im Guten auseinander und wünschen Petri Matikainen und seiner Familie alles Gute für die Zukunft", so Pilloni.




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