SK-Austria erhält 800.000 Euro Darlehen
Die Stadt gewährt SK Austria Kärnten das geforderte Darlehen – die Forderungen der SPÖ bezüglich Nachwuchsförderungen und Fußballakademie wurden erfüllt.
80.000 Euro Förderpool im Sportamt
Neben der Sanierung der SK Austria Kärnten war es der SPÖ ein besonderes Anliegen, dass neben den Fußballvereinen auch die Vereine anderer Sportarten von dieser Entscheidung profitieren können. Vzbgm. Dr. Maria-Luise Mathiaschitz und Sportstadtrat Dr. Manfred Mertel sind stolz darauf, dass sie 80.000 Euro für gezielte Nachwuchsförderung in den Stadtteilen herausverhandeln konnten. Mit diesen 80.000 Euro wird ein Förderpool im Sportamt eingerichtet, damit die Vereine für eine qualifizierte Jugendarbeit dementsprechende Trainer mit einem hohen Ausbildungsstand einstellen können.
Zusicherung für 330.000 Euro durch Dobernig
StR Mertel: „Damit soll gewährleistet sein, dass vor allem sozial Schwächere in der Pubertät durch eine optimale Betreuung im sportlichen Bereich ins Gesellschaftsleben begleitet werden können.“ Weiters hat LR Dobernig zugesichert, dass die Einrichtung der Fußballakademie mit 330.000 € unterstützt wird.
Mathiaschitz: „Zusammenfühung von Tradition und Retorte“
Vzbgm. Mathiaschitz: „Durch die erfolgten strukturellen und personellen Änderungen wird es möglich sein, dass ein Fußballwunsch von mir in Erfüllung gehen kann, nämlich eine Zusammenführung von Tradition und Retorte auf dem Spielfeld. Unser Ziel ist es, einen offenen Kärntner – Klagenfurter – Fußball – Volksverein ins Leben zu rufen! - Nachdem sich diesmal das Land Kärnten aus der Verantwortung für den SK Austria verabschiedet hat, hoffe ich, dass sich Landeshauptmann Gerhard Dörfler vielleicht in Zukunft für so einen Fußballklub wieder zuständig fühlen wird!“
Grüne: „Strikt gegen die Förderungen“
Keine Zustimmung gab es in der heutigen Stadtsenats-Sondersitzung zum SK Austria von den Grünen. Sie fordern einen Neubeginn, denn sie wollen den künstlichen Retorten-Fußballclub nicht länger mit Steuergeldern am Leben erhalten: „Seit drei Jahren wird der Verein mit Steuergeldern künstlich am Leben erhalten. Bei der heutigen Abstimmung mit Gegenstimme der Grünen hat sich die Stadt dazu entschlossen, die praktisch uneinbringlichen 800.000,- Euro dem SK Austria zukommen zu lassen“, berichtet GRin Schmid-Tarmann, Stellvertreterin von Stadträtin Maga Andrea Wulz, von der heutigen Stadtsenats-Sondersitzung zum SK Austria.
Schmid-Tarmann: „Wo sieht es mit der Haftungsübernahme aus?“
Doch dieses „Sanierungsdarlehen“ wird an gewisse Bedingungen geknüpft: „Die Stadt fordert, dass SK Austria Präsident Canori die Rücktrittsvereinbarungen unterzeichnet, dass die Vereinsstatuten geändert werden, zwei stimmberechtigte Vorstandsmitglieder seitens der Stadt installiert werden und dass es zukünftig einen Aufsichtsrat der Stadt mit 3 bis 7 Mitgliedern geben soll!“, informiert Schmid-Tarmann. Dennoch bleiben für die Grünen zu viele Fragen offen: „Wie sieht es mit der Haftungsübernahme aus? Canori geht nur, wenn er entlastet wird und wenn es einen Nachfolger gibt, ansonsten bleibt er bis 2012. Wer sitzt im Aufsichtsrat? Sind alle Parteien vertreten oder wird es wieder ein Parteigünstlings-Aufsichtsrat?“ Für Schmid-Tarmann steht fest, dass die Grünen als Teil der Stadtregierung auch ihre Kontrollfunktion im SK Austria Aufsichtsrat ausüben wollen. Sie wollen daher eine Person aus ihren Reihen dafür nominieren.
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