„Werde nicht trauern“

- Gert Prohaska wird man beim VSV nicht mehr in der Montur erleben
- Foto: Kuess
- hochgeladen von Erich Hober
Gert Prohaska zum Karriereende über seinen neuen Job, Angstgegner und die Rückkehr aufs Eis.
Eine Ära ging beim EC Rekord-Fenster VSV zu Ende – jene von Gert Prohaska. Von 2001 bis heuer stand er bei den Adlern zwischen den Pfosten und war maßgeblich an den Erfolgen der Blau-Weißen beteiligt.
Die zwei Meistertitel und die historische Siegesserie von 17 Spielen gegen Erzrivalen KAC waren seine Highlights. Oftmals haben Torhüter einen so genannten „Angstgegner“, einen Feldspieler, der sie besonders fordert. „Es gab schon Spieler, die mehr Tore geschossen haben, aber einen Angstgegner hatte ich nie“, erklärt Prohaska.
Dem Profieishockey wird Prohaska nicht nachtrauern. „Ich hatte eine schöne Zeit, viele schöne Momente, an die man gerne zurückdenkt. Aber nachtrauern werde ich nicht“, stellt er gleich klar.
Was ihn freut ist der Umstand, dass er dem Verein erhalten bleibt. „Das freut mich“, so Prohaska. PR und Marketing werden seine Aufgaben sein. „In den nächsten Wochen werden wir noch genau mein Arbeitsfeld besprechen“, erklärt er.
In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass ehemalige Bundesligaspieler nach ihrem offiziellen Karriereende in einer unteren Liga wieder aufs Eis gingen (z.B. Wolfgang Kromp und Günther Lanzinger in Spittal). Ob er sich das auch vorstellen könnte, erklärt Prohaska: „Wenn dann als Feldspieler. Ich weiß nicht, ob ich dafür gut genug bin. Nach einer Saison habe ich mich bei der einen oder anderen Gaudipartie schon versucht. Als Tormann wird man mich nicht mehr sehen“, so Prohaska. Wo man ihn sicher das eine oder andere Mal sehen wird, sind die VSV-Altherren.
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