Teuerungsausgleich
125.000 Kärntner sollen "Kärnten Bonus" bekommen
In der kommenden Regierungssitzung am Dienstag wird ein Teuerungsausgleich beschlossen. Bezugsberechtigt werden rund 125.000 Kärntner sein. Opposition: "Unverständlich, warum der Bonus über so lange Zeit verzögert wurde."
KLAGENFURT. Strom, Sprit, Gas, Lebensmittel - Die Kostenspirale dreht und dreht sich, das tägliche Leben ist so teuer wie lange nicht. In Kärnten wird auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser daher seitens der Landespolitik an einer "treffsicheren und wirksamen Maßnahme" - wie es in einer Aussendung heißt - gearbeitet.
"Kärnten Bonus"
In der kommenden Regierungssitzung am Dienstag, soll ein mit insgesamt zehn Millionen Euro dotierter „Kärnten-Bonus“ beschlossen werden. Das kündigen Landeshauptmann Peter Kaiser, Sozialreferentin Beate Prettner und Landesrat Martin Gruber heute, Samstag, an. Rund 50.000 Kärntner Haushalte bzw. etwa 125.000 Kärntnerinnen und Kärntner werden anspruchsberechtigt sein und von dem Kärnten-Bonus profitieren. Nähere Details dazu soll es am Dienstag nach der Regierungssitzung geben. Als fix gilt, dass etwa alle Heizkostenzuschussbezieher in den Genuss des Kärnten Bonus kommen sollen. Die Höhe der einmaligen Auszahlung soll 200 Euro betragen.
"Stärkste Teuerung seit langer Zeit"
"Österreich ist von der stärksten Teuerungswelle seit vielen Jahrzehnten betroffen. Viele Menschen kommen mit ihrem Einkommen kaum oder gar nicht mehr über die Runden. Wir haben deshalb in Kärnten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um jene Menschen in unserem Land zu unterstützen, die am meisten unter diesen massiven Preissteigerungen leiden“, begründet Landeshauptmann Peter Kaiser. Landesrat Martin Gruber: "Es ist unsere klare solidarische Aufgabe, dass wir jene unterstützen, die es besonders benötigen.”
"Erfreut" aber auch "unverständlich"
In einer ersten Stellungnahme der Opposition teilte das Team Kärnten durch Gerhard Köfer mit: "Es freut uns, dass die Koalition unserer berechtigten Forderung endlich nachkommt. Wir vom Team Kärnten haben uns bereits seit mehreren Monaten auf allen Ebenen für diese so wichtige Maßnahme eingesetzt. Es ist allerdings unverständlich, warum der Bonus über so lange Zeit verzögert wurde."
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