Auf dem Weg ins „Ökonomische Paradies“?
Die Volkswirtschaftliche Gesellschaft Kärnten lädt erneut zu einer höchst aktuellen Vortragsreihe rund um die neuesten Trends der Ökonomie. Unter den Referenten finden sich bekannte Namen wie Karl Blecha, Stefan Karner oder Franz Schellhorn.
Gibt es überhaupt ein Ökonomisches Paradies und falls ja: ist es Glück oder Gefahr? Ist eine steigende Bildungsarmut eine spürbare Gefahr für unser Land? Warten wir auf das „Bruttonationalglück“ oder fressen uns gar die Alten den Kuchen weg, wie es Karl Blecha in seinem neuesten Buch schreibt? Spannende Fragen, die von namhaften Experten beantwortet werden. Die Volkswirtschaftliche Gesellschaft Kärnten hat zur Veranstaltungsreihe „Ökonomisches Paradies: Glück oder Gefahr“ sechs kompetente Vortragende aus den Bereichen Wirtschaft und Politik eingeladen. Alle Vorträge finden bei freiem Eintritt statt.
Querdenken
„Es gibt kein Paradies – Ökonomie quergedacht“ lautet der Titel des ersten Vortrags vom österreichischen Mathematiker Univ.-Prof. Dr. Franz Wirl, der vor kurzem zum forschungsstärksten Betriebswirten im deutschsprachigen Raum gekürt wurde. Im Vortrag am 14. Oktober, um 18.30 Uhr wird er die Forderungen an eine (Wirtschafts-) Politik herausarbeiten, die durch ökonomische Gesetze beschränkt sind und nicht durch politischen Willen außer Kraft gesetzt werden können.
Bildungsarmut in Kärnten
Am 24. Oktober ist Dr. Robert Klinglmaier vom Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Klagenfurt in der Wirtschaftskammer zu Gast. Er wird in seinem Vortrag „Bildungsarmut – Gefahr für Kärnten?“ die Ursachen von Bildungsarmut bei Jugendlichen in Kärnten beleuchten, die vielfältigen Auswirkungen sowie Gefahren von Bildungsarmut in Kärnten diskutieren und mögliche Handlungsansätze aufzeigen, um dem begegnen zu können.
Abkehr von arm und reich
„Was Kapitalismus kann und wofür er nichts kann“ bespricht Dr. Franz Schellhorn in seinem Referat am 11. November. Der Journalist und Leiter der Denkfabrik Agenda Austria beleuchtet die Vorteile des Wirtschaftswachstums und zeigt die verheerenden Konsequenzen auf, die eine Abkehr vom Wachstumspfad für „arm und reich“ mit sich bringen würde.
Bruttonationalglück
Das „Bruttonationalglück“ ist Thema von Dr. Christian Kroll, dessen Vortrag am 21. November via Live-Video-Stream übertragen wird. Der Glücksforscher diskutiert Potenziale und Herausforderungen von internationalen Handlungsansätzen, bei denen nicht nur das Bruttoinlandsprodukt sondern auch die Lebensqualität der Menschen im Zentrum stehen.
Europa muss interessanter werden
Am 26. November setzt Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner mit seinen Überlegungen zum Bedeutungsverlust Europas die Reihe fort. „Europa verliert an Gewicht“ lautet der Titel seines Vortrags, in dem er Europa dazu auffordert, für die Wissbegierigen interessanter, für die Unternehmer ein besserer Standort und in der Vermittlung der Werte glaubhafter zu werden.
Fressen die Alten den Kuchen weg?
Den Abschluss de Reihe Bildet Dr. h.c. Karl Blecha am 9. Dezember mit seinem Referat "Fressen uns die Alten den Kuchen weg?". Er fordert ein Umdenken in Politik und Wirtschaft, das älteren Menschen die aktive Teilhabe an Arbeitsmarkt und Gesellschaft ermöglicht und die Solidarität zwischen den Generationen fördert.
Übersicht zu den Vorträgen:
14. Oktober, 18.30 Uhr, WIFI (Großer Saal)
Univ.-Prof. Dr. Franz Wirl: „Es gibt kein Paradies – Ökonomie quergedacht“
24. Oktober, 18.30 Uhr, WIFI (Großer Saal)
Dr. Robert Klinglmair: „Bildungsarmt – Gefahr für Kärnten?“
11. November, 18.30 Uhr, WIFI (Großer Saal)
Dr. Franz Schellhorn: „Was Kapitalismus kann und wofür er nichts kann“
21. November, 18.30 Uhr, Wirtschaftskammer (Festsaal)
Dr. Christian Kroll: „Bruttonationalglück“
26. November, 18.30 Uhr, WIFI (Großer Saal)
Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner: „Europa verliert an Gewicht“
9. Dezember, 18.30 Uhr, WIFI (Großer Saal)
Dr. h.c. Karl Blecha: „Fressen uns die Alten den Kuchen weg?“
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