Der Teich als Ruheoase im Garten

Fritz Hübner von der gleichnamigen Gärtnerei hat schon zahlreiche Teiche angelegt und gibt Tipps, worauf man achten sollte | Foto: Polzer
  • Fritz Hübner von der gleichnamigen Gärtnerei hat schon zahlreiche Teiche angelegt und gibt Tipps, worauf man achten sollte
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KLAGENFURT (vep). Den eigenen Teich im Garten – das ist nach wie vor der Traum vieler Häuslbauer, weiß Fritz Hübner, Chef von Garten Hübner in Klagenfurt, der u. a. auch auf das Anlegen von Zierteichen spezialisiert ist. Rund 200 Teiche haben er, sein Vater und seine Mitarbeiter schon angelegt, u. a. auch den Teich in Friesach beim Klinikum. "Der große Boom war vor 15 Jahren, aber auch heute entscheiden sich viele Menschen noch für einen Teich, da Wasser einfach eine anziehende Wirkung auf uns ausübt, uns beruhigt. Zudem bringt ein Teich Leben in den Garten; man kann Frösche, Molche, Libellen und viele andere Tiere beobachten."

Fällt die Entscheidung für eine Wasserstelle, ist es meist ein Zierteich. "Schwimmteiche legen die wenigsten an; nicht nur aus Kostengründen, sondern weil er sehr viel Platz benötigt. Ein Zierteich ist ein toller Kompromiss: Man holt sich Wasser in den Garten und vergibt nicht zu viel Platz", sagt Hübner. Die meisten entscheiden sich für einen naturbelassenen Teich, aber natürlich werden auch moderne, geradlinige Varianten gewünscht.

Teich nicht zu klein planen

Ein wenig Platz sollte man jedenfalls einrechnen, denn einen Teich zu klein zu planen kann fatale Folgen haben, weiß Hübner: "Drei mal vier Meter ist das Mindestmaß, damit genügend Wasservolumen vorhanden ist und das Ökosystem gut funktioniert." Denn zu klein dimensioniert bedeutet, dass das Wasser sich zu schnell aufheizt. "Es kippt schnell und Algenprobleme hat man auch fortwährend", sagt Hübner.

Standort ist A und O

Der Standort ist besonders wichtig. "Optimalerweise ist der Teich nicht den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt", sagt Hübner. Heute gibt es schon eine Vielzahl an fertigen Teichbecken in den Bauhäusern, die nur noch eingegraben werden müssen. "Wer sich dafür entscheidet, sollte unbedingt einen vorwiegend schattigen Platz wählen, da diese meist sehr klein sind und sich das Wasser sehr schnell erhitzt und kippt."

Die richtigen Teichpflanzen

Wichtig ist auch die richtige Bepflanzung des neuen Teiches. Hübner: "Man sollte Wasserreiniger wählen, die nicht stark wuchern, wie etwa Hornkraut oder Froschbiss." Wasserschilf hingegen wuchere sehr stark und der ganze Teich wächst mit der Zeit zu.

Nicht "für die Fisch"

Ob man nun in den Teich Fische setzen möchte oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Hübner rät aber ab: "Die meisten Fischarten vermehren sich sehr schnell und der Teich benötigt intensivere Pflege. Auch ohne Fische kann man viele Tiere beobachten."

Zur Sache: Teich-Tipps

Größe: Den Teich nie zu klein planen. Wer eine "Pfütze" anlegt, muss damit rechnen, dass das Wasser schnell kippt und/oder sich ständig Algen bilden. Mindestmaß: 3x4 Meter.
Standort: Der Teich sollte an einem Standort angelegt werden, der einen Teil des Tages im Schatten liegt, optimalerweise den halben Tag. Je kleiner der Teich, desto länger sollte die Schattenphase andauern.
Pflege: Wie bei der normalen Gartenarbeit sollte man im Frühling und Herbst die abgestorbenen Teile der Wasserpflanzen herausputzen.
Folien-Tipp: Besonders am oberen Ende des Teiches darf die Folie nicht freiliegen. Mit Steinen abgedecken, dann wird sie nicht so schnell porös.
Kosten-Tipp: Regenwasser in den Teich leiten. Es ist weiches Wasser, also gut geeignet, und man spart Kosten. Denn im Sommer muss der Teich oft aufgefüllt werden, da das Wasser verdunstet.

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