Seeparkhotel im Konkurs
Die Seepark-Hotel Betriebsgesellschaft in Klagenfurt ist zahlungsunfähig. Jetzt wurde der Konkursantrag eingebracht. Die Überschuldung liegt laut KSV bei 1,7 Mio. Euro, 70 Mitarbeiter sind betroffen. Über die Zukunft des Hotels entscheidet nun der Masseverwalter.
Die Seepark Hotel Betriebsgesellschaft (SHB) macht vor allem die Lindner Hotel Holding für die Pleite verantwortlich. Die SHB hatte vor einem Jahr den Managementvertrag mit der Lindner-Holding gekündigt. Diese bekämpfte die Vertragsauflösung und erhielt vor einem Schiedsgericht Recht. Laut Seepark Hotel bedeutet dies 600.000 Euro an offenen Nachzahlungsforderungen, zudem müssten bei Aufrechterhaltung des Vertrags bis 2024 jährlich 300.000 Euro zusätzlich ausgegeben werden.
Ohne den Vertrag könnte das Seepark-Hotel mit der Auslastung von zuletzt knapp 60 Prozent gewinnbringend geführt werden, sagt Hauswirth. Hauswirth erklärte, mit Lindner sei „leider keine außergerichtliche Einigung möglich“. Es gehe beim Insolvenzantrag nicht darum, die Forderung Lindners „loszuwerden“. Nun liege es am Masseverwalter, die Sachlage zu prüfen.
Laut Kreditschutzverband von 1870 ist kein Sanierungsplan beabsichtigt, ob es eine Auffanggesellschaft geben wird, ist derzeit offen. Die Passiva werden mit 2,3 Mio. Euro beziffert, die Aktiva mit 600.000 Euro (Buchwert). Von der Pleite sind 70 Mitarbeiter und rund 100 Gläubiger betroffen
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