„Manege frei“ für den kleinsten Zirkus

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(ao). Angefangen hat alles vor 20 Jahren, als Dimitri mit Mama und Papa das erste Mal einen Zirkus besuchte. Von diesem Tag an gab es für den Maria Saaler nur noch einen Traum: Selber Zirkus machen.

Vorhang auf für Dimitri
Ohne finanzielle Mittel bastelte Dimitri, der seinen Bruder Leon mit dem Zirkus-Virus infizierte, aus alten Brettern und Stoffen die erste Manege, dressierte mit viel Geduld die vierbeinigen Stars, die Reptilienlady Charlotte Lombardi, die russische Ballettmaus Augustine Mausini und Konrad Kaninchen, ließ die Kostüme in einer Wiener Theaterwerkstätte maßanfertigen, zeichnete Plakate, komponierte die Zirkusmusik, choreographierte ein liebenswertes Lachprogramm und gemeinsam zauberten, jonglierten, turnten, bauchredeten und witzelten sie sich autodidaktisch ohne jede fremde Hilfe bis zur Bühnenreife. 2006 war es dann so weit: Direktor Dimitri und Clown Leon Alberto gingen mit einem 30-Minuten-Programm erstmals an die Öffentlichkeit. Der Applaus war lang und laut Dimitri „hat sogar der größte Griesgram nach einer Minute gelacht“. Und das war sein größter Lohn – denn Eintritt zahlen muss in Dimitris Vorstellungen bis heute niemand. Seither entwickelte sich der Zwei-Mann-Zirkus stetig weiter. Mittlerweile gibt es einen Citroën 2CV als Zirkustransporter, eine Giraffe, einen Orang-Utan, einen Elefanten, ein Flusspferd und weiße Tiger (alle auf Bestellung in Lebensgröße in den Walt Disney Studios angefertigt).

45 öffentliche Auftritte
Leon verfügt über maßgefertigte Clownschuhe und der Zirkus tritt 45 Mal pro Jahr in ganz Kärnten auf. Zu Ostern dürfen sich die Klagenfurter auf neue Vorstellungen mit einer neuen Sensation freuen – Dimitri und Leon zeigen heuer erstmals öffentlich ihren seit zwei Jahren mühsam dressierten Goldfisch. Dimitri hat auch einen Brotberuf: Er schloss sein Studium an der Pädagogischen Hochschule. Derzeit macht er den Master an der Uni Klagenfurt. Sein Credo: „Man darf niemals aufhören, seine Ziele zu verfolgen, seine Träume zu leben und alles mit Liebe zu tun.“

Andrea Orgnonyi
Fotos: KK

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