Zwei Stipendien für Universität in Texas
Die junge Studentin Denise Wornig hat sich für ein zweijähriges Studium in Texas entschieden.
KLAGENFURT, KLAGENFURT LAND. Für die 25-jährige Denise Wornig heißt es nun Koffer packen, denn es geht auf nach Texas – mit im Gepäck gleich zwei Stipendien. Die gebürtige Magdalensbergerin ist Fulbright-Stipendiatin an der "Texas A & M University, Bush School of Government and Public Service". Neben dem Fulbright-Stipendium wurde sie auch noch für das Gusenbauer-Stipendium ausgewählt.
Bewerbungsablauf
Vor einem Jahr hat sich Denise Wornig für das Fulbright-Stipendium in den USA beworben. "Der Bewerbungsablauf ist anspruchsvoller als eine Jobbewerbung", erklärt die Studentin. In Amerika ist das Stipendium sehr bekannt, Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium und dass man ein gesamtes Mastersudium an der ausgewählten Universität absolviert. "Nach der Online-Bewerbung folgte ein Vorstellungsgespräch in Wien, danach standen einige Tests an, nach denen ich den Kandidatenstatus erreichte", so Wornig. In Amerika suchen die Universitäten die Studenten aus. Hat man den Kandidatenstatus erreicht, wird man ein weiteres Jahr geprüft. "Auf den US-Unis musste ich weitere Prüfungen in Englisch, Mathematik und Statistik absolvieren." Für vier Universitäten hat sie ihre Bewerbung eingereicht – aufgenommen wurde sie bei allen, entschieden hat sie sich dann für die Uni in Texas.
Abseits großer Metropolen
Für Denise Wornig startet ein neuer Lebensabschnitt: zwei Jahre an der Universität in Texas. "Ich fand es am spannendsten, nach Texas zu gehen und nicht in eine der großen Metropolen", sagt sie. Vor allem interessiert ist sie an der politisch spannenden Lage. Eingeschrieben ist sie für das Masterstudium "International affairs – national Security & Diplomacy" an der "Bush School of Government" – benannt nach dem ehemaligen Präsidenten.
Gusenbauer Stipendium
Neben dem Fulbright-Stipendium, das nur zwischen Österreich und Amerika möglich ist, hat sich Wornig nach der Aufnahme in Texas auch für das Gusenbauer-Stipendium beworben. Es ist mit je 5.000 Euro für ein Studienjahr dotiert und wird vom früheren Bundeskanzler Alfred Gusenbauer gemeinsam mit dem Land Kärnten vergeben. "Sehr positiv beeindruckt hat mich das transparente Bewertungssystem für dieses Stipendium", freut sich Wornig. Das Stipendium soll Studierende beim Forschen im Ausland unterstützen. "Im Fachgebiet internationale Beziehungen und Diplomatie will ich mich mit dem Thema globalpolitische Strategien und deren Umsetzung auf lokaler Ebene befassen."
Fachlich breit aufgestellt
Seit 2017 studiert Wornig im Masterstudium "EU Projekt und Public Management" in Graz, zuvor hat sie ihr Bachelorstudium in BWL abgeschlossen. Nebenbei arbeitet sie als Referentin der Koordinierungsstelle für den strukturierten Dialog – als Bundesjugendvertreterin von Klagenfurt und Wien. "Die Arbeit muss ich für den Auslandsaufenthalt aufgeben, das Masterstudium in Graz werde ich aber parallel dazu absolvieren", so Wornig. Durch die vielen Zugänge, das jetzt anstehende Masterstudium und die Forschung im Ausland hat die junge Studentin mehr als nur eine Perspektive. "Ich denke, vor allem in Zeiten wie diesen ist es wichtig, breit aufgestellt zu sein und nicht nur eine Perspektive zu verfolgen", betont Wornig.
Nach Kärnten zurück
Aufenthalte im Ausland hat Wornig bereits während der Schul- und Studienzeit absolviert, nun freut sie sich auf zwei Jahre in Texas. Sie hat sich auch als Vorsitzende und Gründungsmitglied des internationalen Komitees der Landjugend Kärnten für EU-Projekte für junge Leute aus ländlichen Bereichen ehrenamtlich eingesetzt und konnte so an Auslandserfahrungen dazugewinnen. Auf die Frage, wohin es die junge Studentin nach dem Studienaufenthalt verschlägt, gibt es für sie nur eine klare Antwort: "Auf jeden Fall will ich aus heutiger Sicht nach Kärnten zurück."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.