20 Jahre Galerie Gugging
Drei Anlässe wurden zu einem Festprogramm zusammengefasst, das mit Führungen im Haus der Künstler und Workshop für Jung und Alt begann. Der erste Anlass war die seit 20 Jahren bestehende Galerie Gugging. Unter der Moderation von Gerti Hacker blickte Johann Feilacher zurück, wie er die von Leo Navratil begonnene Auseinandersetzung zwischen Art brut und den Patienten der Nervenheilanstalt in Gugging übernommen hatte. Seit 1986 wurden mit Art brut Arbeiten aus Gugging 150 Ausstellungen in Europa, Amerika und Asien installiert. Ab 1997 kam Nina Katschnig dazu, die 2000 die Galerie übernahm. 2005 wurde eine Raumadaptierung durchgeführt und die Galerie übersiedelte vom Haus der Künstler in das völlig neu gestaltete ehemalige Patientenhaus. Im ersten Stock ist seither das Museum Gugging mit der Leitung von Johann Feilacher und im Erdgeschoß die Galerie unter der Leitung von Nina Katschnig eingerichtet. Seit 2009 ist sie Geschäftsführerin der gegründeten GmbH. Zukünftig will sie noch mehr mit Art brut bei Messen vertreten sein. Sponsor Franz Wohlfahrt hat sich zum Sammler von Art brut entpuppt, für seine „Diamant Collection“ besucht er weltweit Galerien. Christian Berst aus Paris leitet eine der größten Galerien für Art brut. Der Rückblick wurde musikalisch von Waldschütz& Böll begleitet.
Der zweite Anlass ist „gugging – von Bachler bis Zittra“, die Werke von 1970 bis heute von allen Künstlern zeigt.
Der dritte Anlass sind Helmut Hladisch und Jürgen Tauscher, zwei neue Künstler. Helmut Hladisch stellt Alltagsgegenstände dar, die er durch einen Teppich aus parallelen Strichen bis zur Unkenntlichkeit verändert. Jürgen Tauscher liebt Technik und Science Fiction und stellt Flugzeuge, Raumschiffe und Spezialautos dar.
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