"Die Chefärztin": Elfriede Wilfinger für 40 Jahre im Dienste des Roten Kreuzes geehrt
KLOSTERNEUBURG. Klein, fröhlich, rothaarig: So ließe sich Elfriede Wilfinger beschreiben. Seit dem Vorjahr erste Chefärztin des niederösterreichischen Landesverbandes des Roten Kreuzes, engagiert sie sich dort seit insgesamt 40 Jahren: „Aus Liebe zum Menschen.“
Für ihren unermüdlichen Einsatz erhielt sie nun das Goldene Dienstjahresabzeichen aus den Händen von Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Cornel Binder-Krieglstein und Landesgeschäftsführer Peter Kaiser.
Anfänge als Helferin
Schon als 17-Jährige begann die geborene Tullnerin als Rotkreuz-Helferin an der Bezirksstelle Atzenbrugg-Heiligeneich. „Anatomie und Verbände, viel mehr gab’s in der Ausbildung damals noch nicht“, erinnert sich Wilfinger zurück. „Mit der Professionalität von heute gar nicht zu vergleichen.“
Nach der Matura begann Wilfinger mit dem Medizinstudium in Wien. Mit der Übernahme einer Praxis als Allgemeinmedizinerin wechselte sie 1984 an die Bezirksstelle Klosterneuburg. Kurze Zeit später berief sie der damalige Rotkreuz Chefarzt Krapfenbauer auch schon in das neu gegründete Chefärztereferat. Wilfinger engagierte sich für die stetige Verbesserung der Sanitäterausbildung, wurde stellvertretende Chefärztin.
Für einige Jahre übernahm sie auch die Aufgabe der Vizepräsidentin des Roten Kreuzes Niederösterreich. Diese Funktion legte sie im vergangenen Jahr zurück, als sie zur neuen Chefärztin in Niederösterreich gewählt wurde. Sie ist damit die erste Frau in der Geschichte des Landesverbandes, die diese Position bekleidet.
Ihre vielfältigen Erfahrungen setzt Wilfinger als Botschafterin für das Leistungs-angebot des Roten Kreuzes in Rettungsdienst, Gesundheit und sozialen Angeboten ein, ist weiter unermüdlich im ganzen Land unterwegs, hält Vorträge und bildet weiter neue Mitarbeiter aus.
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