Pfarrer Gump in Afrika

Gumg in Äth | Foto: ZVG
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Schwechats Pfarrer Gump berichtete uns von seiner Reise nach Äthiopien

Auf dem Human Development Index nimmt Äthiopien Platz 171 von 182 ein. Die Armut ist allgegenwärtig. Pfarrer Gerald Gump war dort und machte sich persönlich ein Bild von dem Patenkinder-Projekt der Pfarre Schwechat - eine Reise die in Erinnerung bleiben wird.
Die Geschichte Äthiopiens reicht über mehr als zwei Jahrtausende in die Antike zurück und bis zum sozialistischen Militärputsch von 1974 galt das Land als der älteste noch existierende Staat der Welt. Für Pfarrer Gump war es nicht der erste Besuch im zehntgrößten Land Afrikas, da er eine besondere Bindung zu dem Dritte-Welt-Land hat. Diesmal besuchte er auf seiner privaten Reise Fantahun, jenen verwitweten äthiopisch-orthodoxen Priester, der mehrere Jahre in der Pfarre Schwechat gelebt und in Wien mit Auszeichnung Theologie studiert hat. Trotz der Möglichkeit auch den Doktortitel machen zu können musste Fantahun im Sommer 2009 aufgrund eines kircheninternen Konfliktes in seine Heimat zurück. Nach der Ablöse des Erzbischofs von Addis Abeba, sollte sich das Leben des Priester grundlegend verändern.

Ein großer Schritt
Kurz vor dem Abschluss seines Doktoratstudium und innerhalb von vier Tagen flog Fantahun nach Äthiopien zurück und wurde vom Kompromisskandidaten zum Leiter der größten Diözese der athiopisch-orthodoxen Christenheit. Obwohl eine Weihe zum Bischof aufgrund seines Witwerdaseins nicht möglich ist, ist er zu einem wichtigen und angesehen Mann geworden, der sich einiger veralteter Strukturen in seinem Aufgabengebiet angenommen hat. „Für mich war es höchst interessant, Fantahun in seinem Alltag zu erleben. Beim Eintreffen im Diözesangebäude warteten jedes Mal schon 10 - 40 Menschen auf ihn und jeder wollte ihn persönlich sprechen. Sein Handy läutete fast unaufhörlich und sogar während der Messen“, erinnert sich Pfarrer Gump an seine Eindrücke. Fantahun selbst erzählt, dass er im Laufe des letzten Jahres viele Struktur- und Umgangsveränderungen eingeführt hat. Bislang war es üblich viele Entscheidungen finanziell zu motivieren, dass hat er geändert. Für den Patriarchen, der ihn mehrmals täglich anruft, ist er inzwischen einer der wichtigsten Ratgeber. Mittlerweile hat er sich sogar schon daran gewöhnt einen eigenen Chauffeur und einen Leibwächter zu haben.

Biographien sind oft tragisch
Der zweite Grund von Gumps Reise war der Besuch der Patenkinder, die auf die Unterstützung aus Schwechat mehr als angewiesen sind.
„Im Vergleich zu meinem Besuch vor vier Jahren sieht es so aus, als wäre die Armut weniger geworden, aber das Gegenteil ist der Fall“, erzählt Gump und verweist auf eine weitere Problematik: „Immer wieder gelingt es, dass Kinder „unvorhergesehenermaßen“ die Schule absolvieren - Schulpflicht gibt es keine - und später keine Arbeit finden. Zurück bei der Familie fällt dann oft die Frage, was die teure Schule nun gebracht hat.“ Um ein paar dieser Schicksale zu verhindern, hat das Projekt 18 Patenkinder übernommen. Dabei geben Einzelpersonen oder Gruppen von € 1.- bis 1,50.- pro Tag als Zeichen der Menschlichkeit in verantwortungsvolle Hände. Von den Umständen vor Ort konnte sich Pfarrer Gump ein Bild machen. „Unsere Patenkinder konnte ich bei zwei Gelegenheiten kennen lernen und habe dabei auch Kontakt zu Jonas knüpfen können. Der etwa 30-jährige engagierte Theologe verwaltet das Projekt und hält gemeinsam mit Fantahun persönlichen Kontakt zu allen Familien“, berichtet Gump.

Patenkinder stellen sich vor
Pfarrer Gump ließ es sich nicht nehmen sich auch die Lebensgeschichten einzelner Patenkinder anzuhören. Da wäre zum Beispiel der 8-jährige Betlehem Naga, der in die Regierungsschule geht und als Waise bei seiner Großmutter lebt.
Helena Buruk ist schon 10 Jahre alt und besucht die Diözesane Schule. Sie lebt bei ihrer arbeitslosen Tante, da ihre Mutter unbekannt und ihr Vater bereits verstorben ist. Während seiner Zeit in Schwechat hat Fantahun gelernt auch über Religionsgrenzen zu helfen und so werden sogar muslimische Kinder unterstützt. Eines steht fest: die Hilfe kommt an, wo sie gebraucht wird.

Gumg in Äth | Foto: ZVG
Gump mit Patenkindern | Foto: ZVG
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