Beste Integration: "Mir geht's prima"
KLOSTERNEUBURG. Vor einem Jahr begann der Höhepunkt der Flüchtlingswelle. Die Bezirksblätter haben sich in der Klosterneuburger Magdeburgkaserne umgesehen, wie die Lage in den Gemeinden ist und wie die Fortschritte bei der Integration sind.
Unterschied: Flüchtling und Asylwerber
"Prinzipiell leben hier in Klosterneuburg Menschen, die meist nicht länger als zwei bis fünf Monate hier bleiben", erklärt die Leiterin der Kaserne und fährt fort: "Zu uns kommen sie von Traiskirchen und von uns kommen sie meist in Einrichtungen für Erwachsene oder Grundversorgungseinrichtungen." Viele der hier lebenden Asylwerber und Flüchtlinge kommen aus dem Irak, Afghanistan, Somalia, aber auch aus Äthiopien oder Nigeria. Doch wo stellen die Flüchtlinge ihren Antrag auf Asyl, damit sie Asylwerber in Österreich werden? "Das können sie auf jeder Polizeidienststelle machen und das wissen sie auch. Die meisten, die hierher kommen, sind bereits Asylwerber", so die Leiterin.
Die Mühe, Deutsch zu sprechen
Was machen die Betreuer, um die Menschen bestmöglich zu integrieren? "Wir haben viele Angebote, zum Beispiel Deutschkurse, Sportangebote und Sparziergänge, um die Umgebung kennen zu lernen", erzählt sie. Außerdem gibt es auch noch das "Bildungslernen". Dabei lernen die Flüchtlinge und Asylwerber, wie die Leute in Mitteleuropa leben – Kultur, Religion und noch viel mehr ist hier enthalten. Trotz allem "kommen viele mit eigenen Ideen, was sie gerne machen würden."
Doch wie sehen das die Jugendlichen selbst? "Ich bin sieben Monate da. Mir geht's prima", erzählt ein 16-Jähriger. Und auch ein älterer Jugendlicher gibt sich viel Mühe mit der deutschen Sprache und erzählt: "Ich bin ein Monat hier. Mir gefällt es sehr gut in Österreich, mir geht es gut."
Zur Sache
In der Klosterneuburger Magdeburgkaserne leben 100 bis 150 Personen. Hauptsächlich Familien und allein gekommene Jugendliche werden untergebracht.
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