Donau-Rollfähre verschollen
KLOSTERNEUBURG/KORNEUBURG (mr).„Das Fährschiff ist verschwunden und liegt weder am Ankerplatz in Korneuburg noch in Klosterneuburg an“ – so der dramatische Beginn eines anonymen Schreibens an die Redaktion der Bezirksblätter. Ihr Verbleib ist jedoch rasch geklärt: „Sie wurde weder an einen russischen Oligarchen, noch an einen arabischen Ölscheich verhökert“ erklärte lachend Teilzeit-Rudergänger Carl Spiesberger in einem Telefoninterview „sondern liegt derzeit zur Überholung in einer Werft in Bratislava.“
Staatsanwalt: kein Einwand
Der gegen Spiesberger & Co ermittelnde Staatsanwalt Stefan Dunkl hiezu am Telefon: „Der ursprüngliche Sicherstellungsauftrag“ (Anm. d. Red.: der im Winter 2010/2011 zur „Ankettung“ der Fähre führte) „wurde durch eine Sicherheitsleistung in Geld ersetzt. Die Staatsanwaltschaft sieht somit keinen Grund die Revision des Schiffes zu verhindern, selbst wenn diese im Ausland stattfindet, was uns im Übrigen angekündigt wurde.“
Saisonstart am 21. März
Die technische und optische Überarbeitung war laut Spiesberger notwendig geworden, um die gesetzlichen und behördlichen Auflagen zu erfüllen und volle Betriebssicherheit zu gewährleisten. Die Arbeiten in der slowakischen Werft werden durch einen österreichischen gerichtlich zertifizierten Sachverständigen aus dem Fachgebiet Schiffsbau überwacht. Der Saisonstart ist für 21. März 2013 geplant.
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