Forum Wienerwald
Eine starke Kulturregion ins Bewusstsein gerückt
Das Forum Wienerwald , das als Verein bestrebt ist, die Kultur der Wienerwaldregion in ihrer Gesamtheit zu fördern, hatte zur Auftaktveranstaltung am 12. September 2023 nach Mariabrunn in Wien 14 eingeladen.
REGION. Ziel des Forums ist es, kulturelle Schätze in der bevölkerungsgrößten Region Österreichs, in einem Miteinander und Austausch zu präsentieren. Die ehrenamtlichen Funktionäre vertreten das Motto: "Kultur muss frei sein, damit sie authentisch ist". Dieser Ansatz soll, gerade aufgrund der Nähe der Großstadt, Menschen wieder stärker zusammenführen und eventuell sogar zu eigenen Aktivitäten anregen.
Der Zuspruch bei der Auftaktveranstaltung hat gezeigt, dass der Verein ein essenzielles Bedürfnis der Bevölkerung der Wienerwaldregion abdeckt und das Forum Wienerwald einen zukunftsweisenden Weg eingeschlagen hat.
Wahl der Örtlichkeit
Der älteste Marienwallfahrtsort der Wienerwaldregion ist ein kaum bekanntes Kulturjuwel und die Wallfahrtskirche zählte, wie die Inneneinrichtung auch verdeutlicht, zu den Hofkirchen des Kaisers. Im Jahr 1042 wurde durch die ungarische Königin Gisela eine Marienstatue in einem Brunnen aufgefunden. Ab diesem Zeitpunkt war Mariabrunn das Ziel von Pilgern.
Im ehemaligen Klosterkomplex wurde im 19. Jahrhundert die k. k. Forstakademie Mariabrunn, die eine der ersten forstwissenschaftlichen Hochschulen in Österreich war, errichtet. Josef Ressel, der Erfinder der Schiffsschraube, wurde in Mariabrunn zum Marineförster ausgebildet. Mariabrunn war über Jahrhunderte ein Anziehungsmagnet für die Habsburger, den Hochadel, die bäuerliche Bevölkerung und für jene, die hier Zuversicht für ihren Arbeitsplatz erhofften.
Die Festlichkeit
Das Auftaktfest des Forums Wienerwald wurde mit einem von Pater Ferdinand Zwettler gefeiertem Festgottesdienst, dem Wallfahrtspfarrer von Klausen-Leopoldsdorf im Wienerwald, begonnen. Die musikalische Gestaltung hat einer der ältesten Chöre Österreichs, der Wiener Schubertbund, übernommen. Walther Pröglhöf, der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Mariabrunn, führte mit großem Elan durch die Wallfahrtskirche, dem Heiligen Theater, die Unterkirche und die Sakristei.
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