HBLA für Obst- und Weinbau
Gelungene Brandschutzübung im Internat
KLOSTERNEUBURG. Das Schülerheim der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau in der Leopoldstraße ist mit rund 150 Betten zweifelsohne einer der größten „Beherbungsbetriebe“ Klosterneuburgs. Da die Evakuierung eines derartig großen Wohngebäudes im Notfall problematisch sein kann, wurde eine Brandschutzübung durchgeführt.
Bei Brand im Keller eingeschlossen
Das Übungsszenario sah vor, dass im Kellergeschoss des Internats mit Hilfe einer Nebelmaschine ein virtueller Brand ausbrach der sich über das Stiegenhaus in die oberen Stockwerke ausbreiten würde. Dementsprechend mussten die in den oberen Stockwerken wohnenden Schüler über die Außentreppe evakuiert werden. Erschwerend kam dazu, dass im Keller eine Gruppe Tischtennis spielender Schüler eingeschlossen wurde, die durch Feuerwehrleute mit schwerem Atemgerät gerettet werden musste.
Die Feuermelder im Stiegenhaus sprangen sofort an und innerhalb weniger Minuten waren sechs Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Klosterneuburg von den Standorten Hermannstraße und Langstögergasse mit rund 30 Feuerwehrmännern und -frauen vor Ort. In Zusammenarbeit mit den Sozialpädagogen des Internats erfolgte die Bergung der Schüler über die Außentreppe und andere Ausgänge ins Freie. Zeitgleich wurden in Windeseile von den umliegenden Hydranten mobile Schlauchleiten zur Bekämpfung der virtuellen Brandherde gelegt und die notwendigen Handgriffe zum Löschen von Feuern geübt. Bald wurde auch bekannt, dass im Keller noch Eingeschlossene vorhanden sind und es machte sich ein Zug von Feuerwehrleuten auf, diese mit Atemschutzgerät aus dem verrauchten, virtuell brennenden Untergeschoss zu retten, was in kurzer Zeit gelang. Auch wurde die lange, ausziehbare Drehleiter ausgefahren und geübt wie nahe man mit dieser beeindruckend großen Metallkonstruktion an die Fenster im 4. Stockwerk heransteuern kann. Aufgrund des starken Windes und des dadurch bestehenden Risikos wurde aber auf ein Übersteigen von Schülern/innen in den Bergekorb verzichtet. Nach rund einer Stunde konnte „Feuer aus“ und „Alle Schüler/innen in Sicherheit gebracht“ vermeldet werden und die fleißigen Feuerwehrleute begannen mit dem Wegräumen der Schläuche und anderer Löschutensilien, während die Kommandanten bereits eine sehr zufriedenstellende Manöverkritik diskutierten konnten. Für die Feuerwehren war dieser Einsatz sehr wichtig, da es Corona bedingt die erste größere, gemeinsame Übung seit zwei Jahren war und es wertvoll zu sehen war, dass trotzdem alle Handgriffe gut sitzen. "Auch aus Sicht der HBLAuBA Klosterneuburg war die Übung ein voller Erfolg, da einige brandschutztechnische Schwachstellen beseitigen werden konnten und eine gute Vorbereitung, für den hoffentlich niemals eintretenden Ernstfall, erhalten wurde. Wir danken der Klosterneuburg Feuerwehr ganz herzlich für Ihre Bereitschaft diese wichtige Brandschutzübung durchgeführt zu haben und wünschen viel Erfolg und Freude bei ihrer so wichtigen Arbeit für die Gesellschaft", so Direktor Reinhard Eder.
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