"Gemeinsam sicher" zu Leopoldi
Zu einem Resümee über das Leopoldifest 2017 trafen sich die Verantwortlichen. 2018 wird es strenger.
KLOSTERNEUBURG (bs). „Super Zahlen, super Erfolg“, so lautet die Bilanz einstimmig. Dank eines funktionierenden Sicherheitskonzepts blieb das Fest zu Ehren des Friedensstifters auch heuer großteils friedlich. Und das trotz der unüblichen Länge von sogar fünf Tagen und der Gefahr der weltweiten Terroranschläge.
„Wir haben hier in Klosterneuburg das besucherintensivste Fest in der näheren Umgebung der Bundeshauptstadt Wien. Dazu kommt der religiöse Aspekt“, machte Vizebgm. Reg.Rat Richard Raz deutlich, dass sich die maßgeblichen Verantwortlichen der Exekutive, der Feuerwehr, des Roten Kreuz, der Stadtgemeinde als Veranstalter, gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft Tulln bereits im Vorfeld mögliche Szenarien überlegt und ein neues Sicherheitskonzept entworfen haben.
Die Situation immer im Griff
In Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen hatte die Stadt Konzepte und Evakuierungspläne erstellt, informierte Alexander Lung vom Marktamt: „Die Situation hatten wir immer im Griff.“ Dafür gab es ein großes Lob von Bezirkspolizeikommandantin Oberstleutnant Sonja Fiegl: Vorbildhaft waren die Empfehlungen umgesetzt worden.
2018 wird strenger kontrolliert
Dennoch stehen künftig weitere Änderungen an. Dass die Toleranzgrenze bisher eine sehr hohe war, sind sich alle einig. Da die Hemmschwellen von Jugendlichen geringer sind als früher und Beschimpfungen und das Zerstören von Flaschen aber keine Kavaliersdelikte sind, sondern sogar zu Festnahmen führen können, werden die Sicherheitspolizeigesetze künftig noch strenger kontrolliert. Weiters wird auf Streetwork gesetzt. Die Bewusstseinsbildung im Vorfeld soll dazu führen, dass die Zahl der Polizisten und SecurityMitarbeiter gesenkt werden kann.
Zur Info: Einsätze des Roten Kreuz 2017
Bezirksstellengeschäftsführer Christian Gröschl vom Roten Kreuz informiert: 2017 wurden vom Roten Kreuz 37 Personen versorgt; 2016 waren es noch 56 gewesen. Auch die Zahl der betreuten Alkoholisierten war in diesem Jahr geringer: von 7 mussten 4 ins Krankenhaus gebracht werden; 2016 hatte man doppelt so viele, 8 von 14 Personen, eingeliefert
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