"KG ist kein Beinbruch"
KLOSTERNEUBURG. Noch nie wurden mehr Unterschriften gesammelt als für die Aktion der Volkspartei Klosterneuburg. Gesammelt wurde für modernes Bürgerservice, Identifikation durch ein eigenes KFZ- Kennzeichen und eine Machbarkeitsstudie zum Thema Statutarstadt. Bislang sind 5043 Unterschriften eingegangen – die Bezirksblätter haben nachgefragt, ob die Umsetzung durchaus möglich ist.
'KG-KLBG 1'
Bereits der reißende Absatz der Aufkleber 'KG-KLBG1' zeigte, dass die Aktion neue Maßstäbe setzt. Das gewünschte KFZ-Kennzeichen steht symbolisch für den Hauptwunsch aller Einwohner. Für Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager beweist der hohe Zuspruch vor allem eine optimistische Herangehensweise auf Verwaltungsveränderungen: „Das Besondere ist, dass sie sich nicht gegen etwas, sondern für etwas ausspricht. In diesem positiven Sinn erkannten die tausenden Unterzeichner eine Vorgangsweise.“
Des Weiteren wird auch der Ankauf des BH-Gebäudes seitens der Gemeinde für ein gemeinsames Bürgerservice vorbereitet, um eine hohe Servicequalität sicher zu stellen. „Trotz des Verlustes der Bezirkshauptmannschaft haben wir uns konstruktiv verhalten, wir haben Verwaltungsänderungen grundsätzlich nie abgelehnt. Darum hoffe ich auf eine faire Behandlung der letzten ausständigen Forderung. Schließlich ist es nicht die sture Idee von Kommunalpolitikern, sondern ein riesiges Anliegen der Bürger.“, so Schmuckenschlager.
Kein Beinbruch
Doch wie sieht's mit der Ausführung aus, ist 'KG' wirklich durchsetzbar? "Der einzig richtige Ersatz für 'WU' ist 'KG'. Als gutes Beispiel dient uns hier Gröbming in der Steiermark, sie haben ein eigenes Kennzeichen bekommen.", so Schmuckenschlager. Für die Anzahl der Unterschriften gibt es kein Limit, da es sich um eine Willenserklärung der Bevölkerung handelt, nicht um eine Volksbefragung. Wer also noch unterschreiben möchte, kann sich die Liste auf der ÖVP-Homepage herunterladen und ausfüllen.
Die fertigen Listen liegen bereits im Rathaus auf, jetzt muss abgeklärt werden, welche Schritte zukünftig gesetzt werden. Doch funktioniert alles nicht so, wie man es sich wünscht, gibt's auch keinen 'Plan B', denn Stefan Schmuckenschlager ist zuversichtlich: "Warum sollte es nicht gelingen? Wenn wir dieses Kennzeichen einführen, ist es für niemanden ein Beinbruch – es kostet keinen Steuereuro mehr." Nicht nur das, denn auch ähnliche Forderungen sind ausgeschlossen: "Es gibt keine andere Stadt unserer Größe, die keine eigene Kennzeichnung hat.", so Schmuckenschlager.
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