Leihoma & Au pair für Kinder

Beim Kurs der Pfarre St. Martin wird auch über das Hausübungmachen gesprochen. | Foto: Zeillinger
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KLOSTERNEUBURG. Kinder sind eine wahre Freude, doch hin und wieder fehlt die Romantik zwischen den Eltern – doch wohin mit dem Nachwuchs während einem romantischen Dinner? Die Bezirksblätter haben sich auf die Suche nach Betreuungen gemacht.

Professionalität im Kurs

Hervor sticht vor allem die Pfarre St. Martin, die für Jugendliche und Erwachsene sogenannte "Babysitter-Kurse" anbietet. Initiatorin Margarethe Zeillinger erklärt: "Mein Gedanke war nach meiner Pensionierung, dass junge Familien Möglichkeiten haben." Bereits seit 2008 gibt's es acht Mal jährlich zu 16 Stunden die Kurse, welche durchaus begehrt sind: "Bei den Kursen sind meist zwischen 12 und 15 Teilnehmer", sagt die 74-Jährige. In den Kursen wird in Gruppen gearbeitet, auf Professionalität wird das Augenmerk gelegt, Zeillinger erklärt: "In den Kursen wird über Psychologie, Konfliktlösung, Recht, Spielen – also "Weg vom Fernseher" und die Erste Hilfe gesprochen. Dafür stehen uns Ärzte, Psychologen und Anwälte zur Verfügung." Doch nicht nur die jüngere Generation nimmt an diesen Kursen teil, "auch Großeltern machen mit, weil sie meinen 'Ich lass mir nicht von den Jungen sagen, wie man ein Kind erzieht'."

'Jung und Alt gehört zusammen'

Auch Marga Bauer hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Familien zu helfen. Die 79-Jährige ist Leihoma. "Ich habe mit älteren Herrschaften gearbeitet und habe mir gedacht 'warum nicht, jung und alt gehören sowieso zusammen'", erzählt sie. Im "Leihoma-Dienst" ist Bauer bereits seit 18 Jahren. Mittlerweile hat sie drei Stammkunden im Alter von sieben, neun und fünf Jahren. "Mit ihnen wird gespielt, für die Schule gelernt, gelesen und auch gesungen – ich bin ausgebildete Sängerin", erzählt die 79-Jährige. Für all ihre Hingabe freut es die Leihoma umso mehr, wenn "ich zum Geburtstag Zeichnungen bekomme. Zu Weihnachten hat mir ein Bub eine Schachtel selbst gebastelt. Ein Mädchen nennt mich sogar Oma."

Großes Stadtgebiet

Das ist noch nicht alles, denn in Klosterneuburg fasst die neue Internet-Plattform "babysits.at" Fuß. Initiator Matthias Repplinger erzählt: "Wir sind Ende 2016 online gegangen und haben bereits vier registrierte Babysitter und acht Elternpaare. Die jüngste Babysitterin ist 14, die älteste 57 Jahre jung." Warum die Wahl auf die Stadt gefallen ist, erklärt Repplinger: "Klosterneuburg ist die drittgrößte Stadt Niederösterreichs, sie ist groß genug um sowohl Babysitter wie auch Eltern zu erlauben, im gesamten Stadtgebiet tätig zu sein."

Zur Sache

Der nächste Kurs in der Pfarre St. Martin findet im Herbst statt, derzeit steht noch kein genauer Termin fest. Für 15-Jährige kostet der Kurs 40 Euro, für Erwachsene 50 Euro.

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Beim Kurs der Pfarre St. Martin wird auch über das Hausübungmachen gesprochen. | Foto: Zeillinger
Leihoma Marga Bauer hat zu Weihnachen eine Schachtel mit Edelsteinen bekommen.

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