Leopoldifest: Vorfreude ist die beste Freude
KLOSTERNEUBURG. Der Countdown läuft: Nicht nur für die Besucher ist es aufregend und die letzten Tage zuvor der reinste Nervenkitzel, auch für den Veranstalter und alle Mitwirkenden bedeutet es monatelange Planung, damit am Wochenende nichts falsch laufen kann.
Vorbereitung und Heimvorteil
Bereits im März beginnt die administratorische Vorbereitung, wobei alles geplant wird und die Marktplätze vergeben werden. Dahingegen läuft der Aufbau schneller: Am 10. November, ab sechs Uhr morgens darf aufgebaut werden. Insgesamt 80 Marktstände und 30 Schaustellerbetriebe sind seit geraumer Zeit mit dabei. Darunter befindet sich auch Michael Wiesbauer: "Ich selbst bin seit 27 Jahren am Leopoldifest, meine Familie ist bestimmt schon seit etwa 80 Jahren dabei – für uns ist es Familientradition und Heimvorteil gleichzeitig." Er stellt für Groß und Klein Autodrom, Tagada und das Kinderkarusell bereit.
Auch Manushe Prenka gehört zu den "Alteingesessenen". Seit 1994 bereitet sie vor Ort ihre beliebte Kesselbowle, den Beerenpunsch und den weißen Glühwein bei der Mariensäule zu. "Ich bin bekannt durch das Uferhaus und bin jedes Jahr gern dabei, außerdem bereite ich meinen weißen Glühwein mit Liebe zu.", erzählt Prenka stolz. Wie jedes Jahr, lässt sie sich was neues für ihren Stand einfallen, dieses Jahr wird alles mit Wein aus der Gegend zubereitet.
Eigener Funkdienst
Aber auch für etwaige Zwischenfälle ist man bestens gerüstet. Innerhalb der vier Tage gibt es direkt am Rathausplatz eine Rot-Kreuz-Station, außerdem werden einige Securities und ein Ordnungsdienst aufgestellt. Bemerkenswert ist, dass es einen eigenen Funkdienst für eine schnellere Rettungskette zwischen dem Marktamt, Vergnügungsparks und den Blaulichtorganisationen gibt. "Dieses Konzept hat sich im Laufe der Jahre immer wieder positiv bewährt.", erzählt Lung Alexander, Marktleiter des Festes. Er selbst ist seit 2004 dabei und hat während des Festes organisatorische Aufgaben, so erzählt er:"Aufgeregt oder nervös bin ich nach all den Jahren nicht mehr, aber freuen tu ich mich schon wahnsinnig."
Doch was wünscht oder erhofft man sich als Marktleiter? "Außer dem reibungslosen Ablauf, eigentlich kein warmes Wetter, sondern eher eine Mischung aus Kälte und Sonne – das Leopoldifest ist kein Fest, wo Leute mit kurzen Ärmeln kommen sollen.", erklärt Mr. Leopoldi, Alexander Lung.
ZUR SACHE:
Auf einem Areal von etwa einem Hektar finden sich vier Tage lang insgesamt 110 Stände ein. Pro Tag werden werden erfahrungsgemäß 10.000 Besucher erwartet, das ergibt eine Gesamtbesucherzahl von 40.000 Gästen. Die Stadtgemeinde hat als Veranstalter und ohne Sponsoren, Kosten in Höhe von etwa 35.000 Euro zu tragen, welche sie durch die Marktstandgebühr refinanzieren kann.
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