Lückenschluss
Naturwärmeleitung zwischen Klosterneuburg & Maria Gugging
- Wasser marsch! Das Fernwärmewasser zirkuliert nun auch zwischen Klosterneuburg und Maria Gugging. EVN Wärme Geschäftsführer Alfred Freunschlag und Bürgermeister Christoph Kaufmann.
- Foto: Lukas Aigelsreither / EVN
- hochgeladen von Christoph Fuchs
Nach fünf Jahren Bauzeit konnte der Lückenschluss der rund 4,5 Kilometer langen Fernwärmeverbindungsleitung zwischen Klosterneuburg und Maria Gugging erfolgreich abgeschlossen werden. Damit ist der weitere Ausbau der Naturwärmeversorgung gesichert.
KLOSTERNEUBURG/MARIA GUGGING. Die neue Verbindungsleitung verbindet das EVN-Biomasseheizwerk im Gewerbegebiet der Stadt, das Biomasseheizwerk des Stiftes Klosterneuburg und das Heizwerk in Maria Gugging miteinander. Durch die Kombination der drei Erzeugungsanlagen, die jeweils umweltfreundliche Wärme aus Biomasse produzieren, kann der Bedarf an fossilem Gas nochmals reduziert werden – insbesondere bei Lastspitzen an kalten Wintertagen oder während Revisionsarbeiten. Mit der Erweiterung des Naturwärmenetzes kann der Gaseinsatz weiter gesenkt und die Versorgung mit umweltfreundlicher Wärme für tausende Haushalte und Betriebe in der Region sichergestellt werden.
Versorgungssicherheit
„Der erfolgreiche Lückenschluss der Fernwärmeverbindung trägt nicht nur zur Versorgungssicherheit unserer Stadt bei, sondern ist auch ein bedeutender Schritt in Richtung Klimaschutz,“ zeigt sich Bürgermeister Christoph Kaufmann (ÖVP) erfreut. „Die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern stärkt unsere Energiesouveränität und beweist, wie zukunftsorientierte Infrastrukturprojekte praktisch umgesetzt werden können.“
- Effiziente Rohrleitungen: mit isolierten Fernwärmeleitungen wurden die beiden Einzelnetze zu einem gemeinsamen Naturwärmenetz ausgebaut. Bürgermeister Christoph Kaufmann und EVN Wärme Geschäftsführer Alfred Freunschlag.
- Foto: Lukas Aigelsreither / EVN
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„Die Fertigstellung des letzten Teilstücks ist ein wichtiger Schritt, um unser Naturwärmenetz für die Zukunft noch breiter aufzustellen,“ betont EVN Wärme Geschäftsführer Alfred Freunschlag. „Durch die enge Zusammenarbeit der drei Heizwerke kann der fossile Gasverbrauch beim Betrieb des Netzes weiter gesenkt werden. Mit der Inbetriebnahme dieser Verbindungsleitung leisten wir einen weiteren Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen.“
Wasserleitungen für Korneuburg
Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch Wasserleitungen der Stadtgemeinde Klosterneuburg mitverlegt. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Partnern konnten Synergien bei Planung, Bau und Ressourceneinsatz optimal genutzt werden. Ebenso erfolgte die Verlegung der Fernwärmeleitung in Abstimmung mit dem Land Niederösterreich, das im Anschluss den Neubau der Kierlinger Hauptstraße realisierte. Die koordinierte Umsetzung mehrerer Infrastrukturprojekte ermöglichte eine besonders effiziente Bauabwicklung, reduzierte Kosten und minimierte die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung.
- Bis zum Lückenschluss der Verbindungsleitung versorgte die Anlage in Maria Gugging das Netz rund um den Campus der ISTA selbstständig.
- Foto: EVN
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EVN Wärme
Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN, insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits rund 80 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich und Teilen Oberösterreichs und versorgt 150.000 Haushalte. Etwa zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme wird derzeit aus Biomasse erzeugt.
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