Rotes Kreuz goes Baywatch

Über einige Wochen hinweg durchliefen zwölf Mitarbeiter des Roten Kreuzes Klosterneuburg die Ausbildung zum Rettungsschwimmer. Am Ende haben sich Lernen und hartes Training gelohnt: Prüfung bestanden!

Die Fernsehserie "Baywatch" ist sicher noch in den Köpfen. Braungebrannt und mit gestählten Körpern waren die TV-Helden rund um David Hasselhoff die Wächter der Strände Malibus in Kalifornien. Jetzt bekommen sie Konkurrenz aus Klosterneuburg. Zwölf Mitarbeiter des Roten Kreuzes absolvierten über 2 Monate hinweg die Ausbildung zum Rettungsschwimmer.

Der Strand wurde gegen das Sportbecken im Klosterneuburger Happyland getauscht. "Learning by doing" war das Motto. Neben der Theorie ist beim Rettungsschwimmen vor allem die Praxis wichtig und kann nicht oft genug geübt werden. Wie transportiere ich einen Ertrinkenden über eine größere Distanz im Wasser? Wie schütze ich mich selbst vor jemandem, der in Panik um sich schlägt?

Anfangs noch am Trockenen, bald jedoch auch schon im Wasser, übten die angehenden Rettungsschwimmer verschiedene Befreiungstechniken aus einer Umklammerung und lernten, wie man einen Ertrinkenden richtig ergreift, um mit ihm sicher bis ans Ufer zu schwimmen.

"Ich weiß jetzt, wie ich einem Ertrinkenden effektiv helfen und dabei die eigene Gefährdung auf ein Minimum reduzieren kann", erzählt Christopher Klambauer von seinen Erfahrungen.

Es wäre aber kein Kurs für Rettungssanitäter gewesen, wenn nicht auch besondere Notfallszenarien besprochen worden wären, wie das Einbrechen auf einem vereisten Gewässer und die richtigen Rettungsmassnahmen.

Ermöglicht wurde der Kurs durch die Unterstützung der Rotkreuz-Jugend Klosterneuburg, die die Kosten für diese Ausbildung übernommen hat.

Kursorganisator Daniel Weber: "Ich bin froh, dass wir diesen Kurs abhalten und so unseren rettungstechnischen Horizont erweitern konnten."

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