Stofftiere für den guten Zweck
KIERLING. Die Kinder werden größer und älter, aber das Kinderzimmer bleibt immer gleich: regelrecht vollgestopft mit Spielzeug und den verschiedensten Kuscheltieren in allen Farben und Variationen. Hier stellen sich dann viele Eltern die Frage: Was macht man damit?
Win-win Situation
Die ehrenamtliche Müttervereinigung, welche sich "Team Kierling" nennt, hat darauf die beste Antwort. Denn sie starten jedes Jahr im Herbst eine "Stofftiersammelaktion", ein bulgarischer Bauer holt die Plüschtiere dann ab und verteilt sie als Weihnachtsgeschenk an Straßenkinder oder in Waisenhäusern in Bulgarien.
Die Idee kam bei dem vom Team veranstalteten Kindertauschbazar, da viele Eltern die Stofftiere ihrer Kinder verkaufen wollten, das Problem war allerdings, dass niemand die gebrauchten Plüschtiere kaufen wollte. "So haben jetzt die Waisenkinder auch die Möglichkeit, ein Lieblingsstofftier zu haben.", erklärt Verena Pöschl, Mitglied des Teams.
Die Aktion spricht sich unter den Müttern herum und so ergibt alles eine Win-win Situation, denn die Müttern sind all die Teddybären los und die Waisenkinder freuen sich – mittlerweile sind bereits über 100 Stofftiere gesammelt.
Nicht um eine Million Euro
Was praktisch für alle Eltern klingt, ist meist mit Trennungsschmerz bei den Kindern verbunden. Hier erklärt die vierfache Mutter: "Viele Mütter nehmen den Kindern jene Kuscheltiere heimlich weg, mit welchen sie ohnehin nicht mehr spielen, aber besser ist es, wenn sie die Situation ihren Kindern erklären und sie gemeinsam welche aussuchen, die wegkommen dürfen."
"Wir haben einen Haufen Stofftiere daheim und weil ich weiß, dass die armen Kinder eine Freude damit haben, such' ich ihnen jedes Jahr welche von meinen aus. Aber mein Lieblingsstofftier würd' ich nicht um eine Million Euro hergeben.", erklärt die zehnjährige Bernadette Pöschl.
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