Ukraine-Treffen in der Babenbergerhalle
Vernetzung und langfristige Hilfe für Vertriebene und jene, die im Krieg in der Ukraine geblieben sind.
KLOSTERNEUBURG. "Hier waren zwei Menschen, die beide aus der selben Gegend um Mariupol sind, die sind jetzt in Verbindung miteinander", erzählt Brigitte Radl vom Verein Klosterneuburg hilft. Auf dessen Initiative war die Babenbergerhalle vergangenen Mittwochnachmittag voll gefüllt: Mit Ukrainern, die hier in Klosterneuburg untergebracht sind.
Wie geht es weiter
Ziel des Treffens: Einerseits Vernetzung, andererseits Informationsweitergabe. So hatten die Mitarbeiter der Stadt noch am Vormittag Zeit damit verbracht, eine eigens gedruckte Informationsbroschüre zu falten, die die wichtigsten Kontakte der Stadt Klosterneuburg enthält.
Von Seiten der Wirtschaftskammer wurden die praktischen Fragen behandelt, um die es für die Unternehmer aus der Ukraine jetzt geht: Wie mache ich mich in Österreich selbstständig, mit welchen Steuern und Abgaben ist zu rechnen, wie melde ich ein Gewerbe an und wer kann mich in meiner Muttersprache beraten?
Ein wichtiger Punkt, auch für AMS-Chef Hans Schultheis, ist die Frage des Spracherwerbs. So gibt es geförderte Deutschkurse, angeboten vom Wifi, auch an der Volkshochschule Klosterneuburg reagierte man schnell und schuf Angebote.
Willkommen
Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager hieß die Menschen in seiner Begrüßungsrede willkommen: „Trotz des furchtbaren Hintergrundes Ihrer Zuflucht in unserer Stadt wünsche ich Ihnen einen Aufenthalt der Ihnen Ruhe, Sicherheit und die Möglichkeit gibt sich zu erholen. Wir sind bemüht Sie nach Kräften dabei zu unterstützen."
Neben der Hilfe in Klosterneuburg sorgt der Verein "Klosterneuburg hilft" weiter für Spendenlieferungen in die Ukraine selbst. "So weit es eben geht. Lebensmittel sind ganz wichtig, aber es ist gefährlich", sagt Brigitte Radl.
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