Archäologie und Bauforschung klärt Geheimnisse auf
Die Klosterneuburger Kulturgesellschaft, unter der Leitung von Univ.Prof. Edith Specht, hat es sich zur Aufgabe gesetzt, den Veränderungen von Gebäuden und Strukturen in Klosterneuburg nachzuspüren und darüber zu berichten.
Aus diesem Grund hielt Doris Schön, die der Gruppe der Historiker, Kunsthistoriker, Vermesser, Architekten und Archäologen angehört, einen Vortrag im Festsaal des Rathauses über das Haus Rathausplatz 16.
Voraussetzung für Fragen, die die Archäologie und Bauforschung klären kann, ist der Wunsch, ein altes Gebäude umzubauen und Kenntnis zu erhalten, inwieweit man statisch eine alte Mauer verwenden kann, um darauf aufzubauen.
Zu diesem Zweck muss man den Verputz an einer Stelle entfernen, um die Bauform der Steinbearbeitung zu erkennen, wobei man zugleich auf das Alter der Mauer schließen kann. Ob die Herstellung in Bruchstein-, Zwickel-, Schalen- oder Großquadermauerwerk erfolgte, jede der Bauart erfolgte in bestimmten Jahrhunderten. Nach verschiedenen Freilegungen der Mauerwerke erkannte man, dass das Haus Nr. 16 seit dem 15. Jahrhundert aus drei Häusern besteht, in denen zu dieser Zeit Schuhe und Stoffe verkauft wurden. Danach wurde noch einige Male umgebaut, doch kann man gegenwärtig am Knick in der Fassade und der tiefen Staffelung des dritten Hauses die Identität der ursprünglichen Bauform erkennen.
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