Nachruf Fritzi Schwingl: „Ein Leben voll Wagemut und Unerschrockenheit“
KLOSTERNEUBURG (red.) „Fritzi Schwingl zählt zu den erfolgreichsten Sportlerinnen, die Klosterneuburg je hervorgebracht hat. Sie machte dem Kanusport, der in dieser Stadt eine lange Tradition hat, alle Ehre“, so Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager zum Ableben der Ausnahmesportlerin Friederike „Fritzi“ Schwingl, die am 9. Juli 2016 kurz vor Vollendung ihres 95. Lebensjahres verstarb. Sie erreichte 33 Staatsmeistertitel, unzählige Medaillen bei Österreichischen Meisterschaften im Flach- und Wildwasser, drei Weltmeistertitel im Wildwasserslalom sowie die Bronzemedaille im Kajak-Einer über 500 Meter bei den Olympischen Spielen in London 1948.
„Ihre zahlreichen Erfolge machen sie zu einer einzigartigen Sportlerin, die bis heute ein großartiges Vorbild für unsere Kanutinnen und Kanuten ist und über ihren Tod hinaus für immer sein wird. Denn alle ihre Leistungen sind nicht nur aus sportlicher Sicht bemerkenswert. Fritzi Schwingls Karriere ist von Wagemut und Unerschrockenheit geprägt – Eigenschaften, die sie ihr Kanu durch immer neue Gewässer, zu immer neuen Herausforderungen und Zielen, die ihrer Zeit oftmals voraus waren, steuern ließen. Die Jahre, in denen sie ihre größten Erfolge feierte, waren mit Sicherheit in jeder Hinsicht reich an Wirbeln und Stromschnellen. Allen Widrigkeiten setzte sie stets ihre enorme Willenskraft entgegen.“ Höchste Anerkennung dafür erhielt sie in Form des Titels Sportlerin des Jahres 1954 und des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich 1992.
„Fritzi Schwingl hat sich nicht nur für immer ihren Platz in den Geschichtsbüchern gesichert, sondern auch in den Herzen derer, die sie kannten. Sie soll in ihrer Heimatstadt unvergessen bleiben“, so Schmuckenschlager.
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