Biker nicht nur im Dienst
1.500 Polizei-Motorradfahrer mit einem Fuhrpark von 500 Dienstmotorrädern gibt es zurzeit insgesamt in Österreich. Zwei Motorräder mit sechs speziell ausgebildeten Beamten sind in Korneuburg stationiert. Wolfgang Werner ist einer von ihnen.
KORNEUBURG (fd). Diese „Weiße Maus“ hat es tatsächlich in sich. Als Motorradpolizist sichert und kontrolliert er den Straßenverkehr - als Rallyfahrer bei der österreichischen Staatsmeisterschaft im Suzuki-Cup gibt er Vollgas. 2006 war er sogar Staatsmeister und auch in der laufenden Saison erhofft er sich einen Platz unter den ersten Drei. Wolfgang Werner sieht wahrscheinlich gerade durch seine „Hochgeschwindigkeitserfahrungen“ die Notwendigkeit der rigorosen Verkehrsüberwachung: „Da ich auch privat gerne und viel mit dem Motorrad unterwegs bin, sehe ich die Gefahren im Straßenverkehr nicht nur aus dienstlicher Sicht. Und wenn ich oder meine Kollegen die Radarpistole zücken, dann sicher nicht, um die Verkehrsteilnehmer zu schikanieren, sondern für die Sicherheit aller einen wichtigen Beitrag zu leisten.“
Einheitliche Ausbildung
Die Basisausbildung für Polizei-Motorradfahrer dauert vier Tage. Das Motorradfahren ist eine Fertigkeit, die immer wieder aufgefrischt und trainiert werden muss, daher gibt es auch jedes Frühjahr eine „Gewöhnungsfahrt“ und alle fünf Jahre einen Spezialkurs in einem Fahrtechnikzentrum. Das Langsamfahren ist eine der drei Hauptsäulen der Ausbildung, neben Kurvenfahren und Bremstechniken. „Unser Hauptaufgabengebiet liegt bei der Verkehrsüberwachung. Aber bei Staatsbesuchen oder zur Absicherung von Sondertransporten werden wir auch eingesetzt. Und da ist es auch ganz wichtig, richtig langsam fahren zu können“, betont Wolfgang Werner.
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