Auch Stockerau eilte in die Eis-Hölle

Foto: FF Stockerau
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Seit 13. Februar sind auch die Kameraden der FF Stockerau und FF Sierndorf, die die letzte Ablöse im Katastrophenhilfseinsatz in Slowenien bildeten, wieder in der Heimat zurück – das haben sie erlebt:

Am frühen Dienstagmorgen, 11. Februar 2014, bracht eine Ablöse von Stockerau in Richtung Gralla – Steiermarkt auf, um die in Slowenien vor Ort befindlichen Kameraden abzulösen. Das Team, das bis 13. Februar in Slowenien blieb, setzte sich aus HBI Leopold Brodesser (FF Sierndorf), BR Reinhard Schuller (FF Stripfing), HBI Christian Schantl (FF Deutsch Wagram) und HBI Roland Richentsky (FF Stockerau) zusammen. Gegen 6:45 Uhr trafen die Florianis in Gralla ein und nach kurzer Besprechung mit dem Führungsstab ging es weiter in Richtung Marburg. Gegen 9:45 Uhr hatte das Team das Hauptquartier in Logatec erreicht und erhielt durch die Einsatzleitung KHD NÖ eine Einweisung in die aktuelle Lage.

Gleich danach ging es weiter in das rund 60 Kilometer entfernte Einsatzgebiet – die Region Kamnik, die als Bereich KHD Ost definiert wurde. Nach einer Besprechung mit den abzulösenden Kameraden, wurde der Einsatzabschnitt Bereich Ost mit den Aggregaten Hollabrunn, Stockerau, Gänserndorf und Poysdorf übernommen. Durch diese vier Aggregate konnten einige entlegene Gebäude, die rund sieben Kilometer außerhalb der Ortschaft Stahovica lagen, mit Strom versorgt werden.

In Absprache mit dem vor Ort verantwortlichen Zivilschutz, kontrollierten die Helfer aus dem Bezirk Korneuburg die im Einsatzgebiet befindlichen Aggregate. Erschwert wurde die Arbeit durch Regenfälle in den letzten Tagen, wodurch Äcker überflutet wurden, denn der gefrorene Boden konnte die Wassermenge nicht aufnehmen. Kleinere Bäche schwollen an und führten zu Hochwasser.

Auch am nächsten Einsatztag stand das Kontrollieren der Aggregate auf dem Programm. Die Geräte wurden betankt und überprüft. Zwar entspannte sich die Lage in der Eis-Hölle Sloweniens ein wenig, bei den Kontrollfahrten durch das weitläufige Einsatzgebiet nahmen die Florianis dennoch zahlreiche geknickte Strommasten und durchhängende und teilweise gerissene Stromleitungen wahr.
Entlang der Straßen und Wege wurde Bruchholz aufgestapelt. Bäume und Gehölz, die der schweren Eislast nicht Stand hielten, knickten ein und versperrten Straßen und Zufahrtswege. Durch die unermüdliche Hilfe der Einsatzkräfte wurde hier an den Tagen zuvor hervorragende Arbeit geleistet – viele Verkehrswege wurden bereits freigemacht.

Bei den Kontrollfahrten kamen die Florianis aus Sierndorf und Stockerau auch mit der Bevölkerung in Kontakt. Wieder einmal erfuhren die Helfer große Dankbarkeit und Herzlichkeit.
Auch die Aufbauarbeiten schritten stetig voran. Militär und Firmen setzten Strommasten, was zu einer sukzessiven Wiederherstellung der Netzversorgung führte.

Nach einer weiteren Besprechung mit dem Zivilschutzverband und dem KHD NÖ folgte am Donnastag Vormittag, 13. Februar 2014, ein Abbau der im Bereich Ost befindlichen Aggregate. Diese wurden von Spezialfahrzeugen abgeholt und an einem Sammelplatz abgestellt.
Nach der Verabschiedung von den Zivilschutzverantwortlichen in Slowenien, wurde nach Rücksprache mit den KHD NÖ der Bereich Ost am Donnerstag gegen 12:00 Uhr aufgelöst.
Das dort stationierte Einsatzteam trat die Heimreise nach Österreich an.

Mehr zum Einsatz der Florianis aus dem Bezirk Korneuburg in Slowenien

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