Bewegte Zeiten
Caritas schließt "Haus Anissa" in Langenzersdorf

Rund drei Jahre lang war das Haus Anissa in Langenzersdorf das Zuhause von insgesamt 150 Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen waren. | Foto: Caritas
  • Rund drei Jahre lang war das Haus Anissa in Langenzersdorf das Zuhause von insgesamt 150 Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen waren.
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Caritas schließt Unterkunft für geflüchtete Menschen in Langenzersdorf und dankt Gemeinde, Nationalbank und den vielen Helfern in der Bevölkerung für ihre Solidarität und ihren Einsatz.

BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF (pa). "Es sind bewegte Zeiten, in denen wir alle gefordert sind. Aber auch Zeiten, in denen wir gemeinsam viel bewegen können. Das haben wir bei der Eröffnung vor drei Jahren gesagt. Und gemeinsam konnten wir viel bewirken", sagt Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas bei der Abschlussfeier im Haus Anissa in Langenzersdorf.
Insgesamt 150 Kinder, Frauen und Männer sowie unbegleitete Jugendliche fanden ab Weihanchten 2015 auf dem Gelände des Seminar- und Freizeitzentrums Langenzersdorf der Österreichischen Nationalbank (OeNB) rasch und unbürokratisch ein neues Zuhause.

"Danke" für so viel Engagement

"Ich sage das mit einem großen Danke an die Österreichische Nationalbank und den Bürgermeister von Langenzersdorf, Andreas Arbesser, die das Quartier Anissa ermöglicht haben. Mein Dank gilt ganz besonders der Freiwilligen-Initiative Langenzersdorf für ihr außergewöhnliches Engagement sowie den Behörden, der Pfarre und den unterschiedlichsten Vereinen. Sie alle haben es möglich gemacht, dass Menschen, die Zuflucht suchen, nach einem ersten Unterkommen in einem Notquartier in sehr vielen Fällen auch in der Gesellschaft angekommen sind. Die Hilfe und Unterstützung in Langenzersdorf machte für die Bewohnerinnen und Bewohner einen ganz konkreten Unterschied. Sie schenkte Perspektive, Hoffnung und Zuversicht", strich Schwertner hervor.

Ein kleines Stück Humanität

Mit der Errichtung der Flüchtlingsunterkunft "Haus Anissa" auf dem Gelände des OeNB-Sportplatzes wollte die Nationalbank einen Beitrag leisten, um speziell jungen Flüchtlingen und Familien eine erste Unterkunft zu ermöglichen. Getragen wurde die Initiative auch von einer breiten Bereitschaft aktiver und pensionierter Mitarbeiter der OeNB. Auch mit der Caritas gab es eine sehr gute Zusammenarbeit, die für den Betrieb des Heimes verantwortlich war und diesen mit vielen freiwilligen Helfern aus dem Ort durchführte. "Es ist gelungen, dass das Haus Anissa ein kleines Stück Humanität in schwierigen Zeiten werden konnte – ich wünsche allen Beteiligten, vor allem den früheren Bewohnerinnen und Bewohnern, dass diese Humanität auch in den neuen, schwierigeren Verhältnissen nicht ganz verloren geht", sagt Ewald Nowotny, Gouverneuer der Österreichischen Nationalbank.

Ende Oktober ist Schluss

Derzeit kommen deutlich weniger Menschen auf der Flucht nach Österreich und in der Folge werden weniger Quartiersplätze benötigt. Aus diesem Grund schließt die Caritas in Absprache mit dem Land NÖ mit Ende Oktober das Haus Anissa in Langenzersdorf.

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