Donau-Rollfähre verschollen
KORNEUBURG (mr). "Das Fährschiff ist verschwunden und liegt weder am Ankerplatz in Korneuburg noch in Klosterneuburg an", so der dramatische Beginn eines anonymen Schreibens an die Redaktion der Bezirksblätter. Der Verbleib der Rollfähre ist jedoch rasch geklärt: "Sie wurde weder an einen russischen Oligarchen, noch an einen arabischen Ölscheich verhökert", erklärt Teilzeit-Rudergänger Carl Spiesberger lachend, "sondern liegt derzeit zur Überholung in einer Werft in Bratislava."
Staatsanwalt: Kein Einwand
Der gegen Spiesberger und Co. ermittelnde Staatsanwalt Stefan Dunkl sagt hiezu: "Der ursprüngliche Sicherstellungsauftrag (Anm. d. Red.: der im Winter 2010/2011 zur Ankettung der Fähre führte) wurde durch eine Sicherheitsleistung in Geld ersetzt. Die Staatsanwaltschaft sieht somit keinen Grund, die Revision des Schiffes zu verhindern, selbst wenn diese im Ausland stattfindet, was uns im Übrigen angekündigt wurde."
Saisonstart März 2013
Die technische und optische Überarbeitung der Fähre war laut Spiesberger notwendig geworden, um die gesetzlichen und behördlichen Auflagen zu erfüllen und volle Betriebssicherheit zu gewährleisten. Die Arbeiten in der slowakischen Werft werden durch einen österreichischen, gerichtlich zertifizierten, Sachverständigen aus dem Fachgebiet Schiffsbau überwacht. Der Saisonstart ist für 21. März 2013 geplant.
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