Ein Lebensabend in Würde
33.000 Niederösterreicher können ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen und sind auf Pflege angewiesen.
KORNEUBURG (sz). 20.000 Menschen kümmern sich derzeit im größten Bundesland um die Pflegebedürftigen. Alleine in den 49 Landespflegeheimen gibt es 4.496 Mitarbeiter, 85 Prozent davon sind Frauen. Kaum eine Familie ist nicht irgendwie mit dem Thema konfrontiert, durch die rasch alternde Bevölkerung ist der Bedarf an Personal stark steigend. Die Bezirksblätter haben sich in Pflegeheimen im Bezirk Korneuburg umgesehen und mit jenen Menschen gesprochen, die für einen Lebensabend in Würde sorgen.
Rund 60 Mitarbeiter kümmern sich im Augustiner-Heim in Korneuburg um rund 111 Bewohner. Einige wohnen dauerhaft im Pflegeheim, manche nehmen Kurzzeit-, Übergangs- oder Tagespflege in Anspruch. Neben dem pflegerischen Alltag, der etwa Essen, Körperpflege, Medikamentenverteilung, Therapien und vieles mehr umfasst, kommt im Augustiner-Heim vor allem die Freizeitgestaltung nicht zu kurz. "Wir haben sehr viele Feste, plaudern oder handwerken mit unseren Bewohnern", erzählt Stationsleiterin Szilvia Kruppai-Szél. Da gibt es auch schon mal gemeinsames Spazierengehen oder einen Kinonachmittag und auch die Therapiehunde kommen einmal in der Woche ins Haus.
"Das Schöne am Pflegeberuf ist für mich, Leuten helfen können und Gutes zu tun", erzählt die Stationsschwester, die mit Leib und Seele ihrem Beruf nachgeht. Dass es auch in Zukunft Bedarf an Pflegepersonal gibt, das weiß Augustiner-Heim Direktor Christian Seidl gut. "In der Pflege gibt es verschiedenste Berufsbilder und sehr gute Karrierechancen. Das Wichtigste ist aber die innere Einstellung, und dass man gerne mit Menschen arbeiten möchte."
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