Bisamberger Rabattl-Plakette
Eine Marktgemeinde sagt "Danke!"
Ob ein Ort gepflegt und eine Gemeinde den gewissen Wohlfühlfaktor hat, liegt auch in den fleißigen Händen der Einwohner selbst. Denn grünt und blüht es überall im Ort, erfreut das nicht nur die Bienen, sondern auch die Augen der Bewohner und Gäste.
BEZIRK KORNEUBURG | BISAMBERG. So kümmern sich in Bisamberg und Klein-Engersdorf die Bürgerinnen und Bürger liebevoll um die öffentlichen Grünflächen – die sogenannten "Rabattl’n". Diese werden jedoch nicht nur gepflegt, sondern auch mit Blumenschmuck versehen. Und weil viele Einwohner diese ehrenamtliche Tätigkeit seit vielen Jahrzehnten ausüben, möchte sich die Marktgemeinde jetzt richtig bedanken.
"Für uns als Vorreitergemeinde in Sachen Umweltschutz, ist das naturnahe Gartl’n auch im öffentlichen Grünraum ein wichtiges Anliegen", erklärt Bürgermeister Günter Trettenhahn und stellt die neue "Bisamberger Rabattl-Plakette vor. "Wir wollen damit drei Dinge erreichen: Danke sagen, zum Mitmachen einladen und Interesse für den Natur-im-Garten-Gedanken wecken. Wir haben schon viel erreicht, aber wir wollen und dürfen da nicht nachlassen – Umweltschutz geht uns alle an."
So sollen in den nächsten Wochen alle Grünflächen, die von Anrainern gepflegt werden, mit der Plakette versehen werden. "Und für den Herbst planen wir den nächsten Natur-im-Garten-Stammtisch, wo wir auch die Planung für 2020 besprechen werden", erzählt Umwelt- und Natur-im-Garten-Gemeinderätin Margit Korda.
Mitmachen!
Wer auch gerne im öffentlichen Raum Gartl’n möchte und sich mit den Natur-im-Garten-Grundsätzen identifizieren kann, der kann sich bei der Marktgemeinde melden: umwelt@bisamberg.at, 02262 / 62000-10.
Die ersten Rabattl-Plaketten wurden übrigens schon verteilt: Darüber freuen konnten sich die Familien Haas und Zeller in Klein-Engersdorf sowie Rosemarie Fenz und Marieluise Blaschek in Bisamberg. "Und viele werden noch folgen", freuen sich Trettenhahn und Korda.
Zur Sache: Bisamberg ist seit 2015 eine "Natur im Garten"-Gemeinde und konnte bereits viermal die Plakette "Goldener Igel" einheimsen. Kriterien hierfür ist der Verzicht auf Pestizide, Torf und chemisch-synthetische Dünger bei der Gestaltung und Pflege der Grünräume. Weiters wird großer Wert auf biologische Vielfalt und den Einsatz von heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen gelegt. Mehrjährigen Pflanzen wird etwa gegenüber einjährigen Sommerblühern der Vorzug gegeben.
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