Steig ein – sicher unterwegs auf Niederösterreichs Straßen
"Elternhaltestelle" und Schulweg üben im Bezirk Korneuburg
Serie Teil 5: Wo die Gefahren auf dem Schulweg lauern, und wie wir unsere Kinder schützen können.
Eltern kennen das Gefühl, wenn der sechsjährige Knirps alleine Richtung Schule aufbricht. Einerseits sollen Kinder selbstständig werden, andererseits weiß man nie, was alles auf den Straßen passieren kann, vom unachtsamen Lkw-Fahrer bis zum fehlenden Schutzweg am Schulweg.
532 Kinder sind im vergangenen Jahr auf Niederösterreichs Straßen verletzt worden, drei sind ums Leben gekommen. Bei uns im Bezirk Korneuburg sind bei 16 Verkehrsunfällen 16 Kinder verletzt worden. Besonders tragisch: Zwei Kinder kamen ums Leben. Sie saßen im Anhänger eines Elektrofahrrades, der von einem Auto erfasst wurde. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
30er, Pedibus, Elternhaltestelle
Herrscht nicht gerade Corona-Ausnahmezustand, kommt es tagtäglich vor so mancher Schule im Bezirk Korneuburg zum "Verkehrschaos", weil die Eltern ihren Nachwuchs "am liebsten bis ins Klassenzimmer fahren würden", wie es eine Korneuburger Lehrerin treffend formuliert.
Damit jedoch der Schulweg sicherer wird und man den Kleinen diesen auch alleine zumuten kann – was wiederum das Verkehrsaufkommen vor der Schule reduzieren würde, wurde etwa vor der Volksschule Sierndorf eine 30 km/h-Beschränkung erlassen, zumindest an Schultagen von 7 bis 8 Uhr und dann wiederum von 11 bis 13 Uhr.
Mit dem sogenannten "Pedibus" hat man es in Korneuburg und Bisamberg versucht. Die Kinder sollten sich an bestimmten "Haltestellen" treffen und, begleitet von einem Erwachsenen, gemeinsam zu Fuß den Schulweg zurücklegen. Eine tolle Idee, allein es mangelt oft an den freiwilligen Begleitern.
Um die Autos und somit die Gefahr für die kleinen Fußgänger weg von der Schule zu bekommen, wurde auch in Enzersfeld eine sogenannte "Kiss and Go-Zone" eingerichtet. Die Volksschulkinder selbst haben Schilder für die "Elternhaltestelle" gebastelt. Denn kurze Wege, etwa von der Bushaltestelle zur Volksschule, können durchaus auch von den Kleinen alleine bewältigt werden. Dadurch will man vor allem in den Morgenstunden vermehrte Sicherheit für die Schulkinder schaffen.
Schulweg üben
"Jeder Unfall muss vermieden werden. Schulwegtraining und Sensibilisierung ist gerade bei jungen Schülern unerlässlich", weiß Reinhard Kandler, Stützpunktleiter des ÖAMTC in Langenzersdorf. So wurden 2018 österreichweit bei 570 Verkehrsunfällen am Schulweg 610 Schüler zwischen sechs und 15 Jahren verletzt. Bei fast jedem zweiten Schulwegunfall waren die Kinder zu Fuß unterwegs. Eltern müssen, so der Mobilitäts-Experte, die Herausforderung für ihre Kinder kennen und darauf eingehen.
Eltern sollten sich also vorab einen optimalen Weg überlegen. Denn der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Den Weg dann gemeinsam mit dem Kind üben. Wichtig ist, nicht am Wochenende, sondern unter realistischen Bedingungen – also an Schultagen in der Früh oder auch mittags nach "Schulschluss".
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GEWINNSPIEL-FRAGE 4:
Wie viele Meter vor der Unfallstelle sollte das Pannendreieck im Freiland (70 km/h Zone) mindestens aufgestellt werden?
GEWINNSPIEL-FRAGE 5:
Wie nennt man Menschen, die zu Schulbeginn den Verkehr regeln? Schüler________
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