Mobile Zukunft
Fahrgemeinschaften als Chance für die Region
Martin Böhm, Leiter der Business Unit Mobilitätstechnologien und -service bei Austria Tech, stellte im Rahmen eines von der LEADER Region Weinviertel Donauraum organisierten Vortrages die Szenarien der mobilen Zukunft vor.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Es war ein spannender und informativer Abend im Stockerauer Rathaus, zu dem die LEADER Region Weinviertel Donauraum einlud. Martin Böhm, Prokurist und Experte für Verkehr von Autria Tech, zeichnete dabei ein Bild von der mobilen Zukunft. Sein Fazit: "Wir werden es nicht mehr erleben, dass autonome Fahrzeuge im Mischverkehr auf der Straße unterwegs sein werden. Auf eigenen Fahrstreifen ja, das wird es bald einmal geben, aber so zwischen drinnen, nein!"
Eine Chance, die Böhm besonders in unserer Region sieht, sind gut organisierte Fahrgemeinschaften. "Der Bezirk ist dicht besiedelt, der Kfz-Anteil hoch, somit gibt es viele Optionen, sich von A nach B zu bewegen", so Böhm.
Benutzen statt besitzen
Ein großer, internationaler Trend ist das Benutzen statt besitzen sowie integrative, ineinander greifende Systeme. "Ich kann mir sowohl eine Fahrkarte für den Zug, als auch ein Share-Auto oder das ISTmobil auf der gleichen Plattform reservieren. Die weite Zukunft liegt darin, dass wir einen gewissen Betrag zahlen und in diesem habe ich dann ein Ticket für den öffentlichen Verkehr dabei, 100 km Taxifahrten und 500 km für ein Share-Auto", erläutert der Verkehrs-Experte. Und er ist davon überzeugt: Der Mobilitätssektor ist gerade im Umbruch. Die Digitalisierung und zusätzliche Anbieter werden diesen Markt zukünftig nachhaltig verändern.
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