Korneuburg
Geflüchteter Häftling freiwillig ins Gefängnis zurückgekehrt
Am Dienstag sorgte die Flucht eines Häftlings aus der Justizanstalt Korneuburg für Schlagzeilen und besorgte Bürger. Die Nachricht verbreitete sich schnell, doch am Donnerstagabend erfolgte eine unerwartete Wendung: Der 23-jährige österreichische Staatsbürger kehrte freiwillig in die Justizanstalt zurück, wie Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Freitag auf apa-Anfrage bestätigte.
KORNEUBURG. Dem österreichischen Staatsbürger gelang es, am Dienstagvormittag, dem 16. April gegen 10 Uhr zu fliehen. Die Fahndung nach dem Flüchtigen blieb bisher ohne Erfolg. Der entflohene Häftling wurde nicht als gefährlich eingestuft, wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich auf PULS 24 bestätigte.
Darum floh er aus dem Gefängnis
"In einem unbeobachteten Moment ist der Häftling geflüchtet. Zuvor wurde ihm gesagt, dass aufgrund von Unstimmigkeiten seine weiteren Ausgänge gestrichen worden sind. Darüber wurde auch die Mutter verständigt",
so Schwaigerlehner gegenüber MeinBezirk. "Angesichts der kurzen noch zu verbüßenden Reststrafe von lediglich drei Monaten war nicht von Fluchtgefahr auszugehen", so das Ministerium. Wo der Insasse sich nach seiner Flucht aufgehalten hatte, blieb unterdessen unklar. Warum er motiviert war in das Gefängnis zurückzukehren ist nicht geklärt:
"Wahrscheinlich durch den Fahndungsdruck, weil wir die uns bekannten Adressen immer wieder abgefahren haben und auch die mediale Berichterstattung entsprechend groß war, nehme ich an, dass er es sich überlegt hat und zurückgekehrt ist",
so Schwaigerlehner. Schon letztes Jahr sah sich die Polizei mit einer Fluchtserie von Häftlingen konfrontiert, die eine erhöhte Alarmbereitschaft erforderte.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.