Korneuburg: Brandstiftung geklärt
Am 14. und 18. Jänner brannte es am Robinson-Spielplatz in Korneuburg. Schnell stand fest, es handelt sich um Brandstiftung. Jetzt wurden die Täter ausgeforscht. Das Motiv: Langeweile.
STADT KORNEUBURG. Als ersten erwischte es den hölzernen Kletterturm am Robinson-Spielplatz. Dieser stand am 14. Jänner 2017 beim Eintreffen der Polizei bereits in Vollbrand. Erste Löschversuche durch die Polizisten mit einem Handfeuerlöscher blieben erfolglos. Erst die Korneuburger Florianis konnten den Brand unter Kontrolle bringen und löschen. Schadenshöhe für die Stadtgemeinde: 10.000 Euro.
Am 18. Jänner 2017 mussten Polizei und Feuerwehr erneut zum Robinson-Spielplatz ausrücken. Diesmal stand die Skaterbahn in Flammen. Schadenshöhe für die Stadtgemeinde: 2.000 Euro.
Hinweise & intensive Erhebungen
Durch intensive Erhebungen der Bediensteten der Polizeiinspektion Korneuburg konnten Verbindungen zwischen eingelangten Hinweisen und den an den Tatorten vorgefundenen Tatmustern hergestellt werden. In der Folge führten diese zur Ausforschung von mehreren jugendlichen Verdächtigen. Im Zuge ihrer ersten Einvernahme verstrickten sie sich teilweise in Widersprüche.
Motiv: Langeweile
Die falschen Angaben konnten schlussendlich widerlegt werden, was zur Ausforschung der tatsächlichen fünf jugendlichen Täter – 14 bis 15 Jahre – aus dem Bezirk Korneuburg führte. Sie wurden im Beisein der Erziehungsberechtigten durch Beamte der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Korneuburg neuerlich vernommen, wobei sie sich zu den Brandstiftungen geständig zeigten. Die Bränden wurden mit Stroh und Feuerzeugbenzin entfacht. Als Motiv gaben sie an, die Taten aus Langeweile verübt zu haben.
Die Jugendlichen werden wegen Sachbeschädigung, schwerer Sachbeschädigung und falscher Beweisaussage bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.
Da mehrere Hinweise zur Ausforschung der Täter führten, wurde die von der Stadt ausgesetzte Belohnung von 500 Euro aufgeteilt.
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