Landeskriminalamt Wien entdeckt Haus mit Amphetaminküche
Spuren führten Ermittler von Wien aus auch nach Leobendorf
WIEN | LEOBENDORF. Die Ermittlungen begannen bereits im August 2017. Ein 29-Jähriger bestellte über das Darknet Amphetamin. Dieses ließ er sich in eigenem Namen an Scheinadressen in Wien liefern. Eine Paket (100 g) wurde am 5. April 2017 vom Zoll in Frankfurt abgefangen. Auf einer Plattform im Darknet konnte eine weitere Bestellung von einem Kilo Amphetamin, auf seinen Namen lautend, nachvollzogen werden. Aus diesem Grund war bei der Staatsanwaltschaft ein Verfahren nach dem Suchtmittelgesetz anhängig. Darüber hinaus bestand bereits eine Aufenthaltsermittlung.
Am 14. November 2017 ist es erneut zu einer Sicherstellung durch deutsche Polizeibehörden in Friedeswald gekommen. Hier wurde ein Paket mit über 700 g abgefangen. Ebenfalls auf denselben Namen lautend.
Ermittlungen führten nach Leobendorf
Am 5. April 2018 gelang es Beamten der Polizeiinspektion Trillergasse zwei Männer nach einem versuchten Einbruchsdiebstahl festzunehmen. Bei einem der Beiden stellte sich heraus, dass es sich um den gesuchten 29-Jährigen handelte. Im Zuge der weiteren Aktbearbeitung ist es den Ermittlern vom LKA Wien gelungen, eine Adresse in Leobendorf ausfindig zu machen, an der sich der 29-Jährige angeblich regelmäßig aufhielt. Durch die Staatsanwaltschaft Wien wurde in weiterer Folge eine Hausdurchsuchung angeordnet. Bei dieser fanden die Ermittler insgesamt über 600 g Amphetamin, diverse Plastikbehälter mit unbekannten Flüssigkeiten sowie eine Küche zur Herstellung von Suchtmitteln. Des Weiteren konnte an der Adresse ein 24-Jähriger mit 14 g Amphetamin angetroffen und ebenfalls festgenommen werden.
Im Zuge der Einvernahme zeigten sich beide Männer geständig. Insgesamt haben sie über 1.400 g Amphetamin selbst erzeugt und über 2 Kilo in das Bundesgebiet eingeführt oder versucht einzuführen.
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