Corona-Impfung
Milleniumshalle Stockerau wird ab 22. April zum Impfzentrum
Neue Strategie in Niederösterreich sieht Massenimpfungen für bis zu 6.000 Menschen pro Tag vor.
WEINVEIRTEL | BEZIRK KORNEUBURG. Planen was unplanbar ist. Seit dem 26. Dezember 2020, dem Tag der ersten Impfung in Österreich, mussten die Impfstrategien permanent überarbeitet werden. Was vergangene Woche noch Plan war, erwies sich fünf Tage später als nicht durchführbar.
Niederösterreich hat seit dieser Woche eine neue Strategie ausgearbeitet - und sie ist auf Massenimpfungen ausgerichtet. 100.000 Menschen könnten landesweit pro Woche geimpft werden, vorausgesetzt, es ist genug Impfstoff da.
Notruf 144-Pressesprecher Stefan Spielbichler informiert: "Wir werden mit Pfizer-Vakzin impfen, ein Partner, der sich bei Lieferungen im Gegensatz zu AstraZeneca als zuverlässig erwiesen hat." Bereits Mitte April sind in Niederösterreich 40.000 Impfungen pro Woche geplant, bis Anfang Mai 100.000.
Diese Mengen stellen die Organisatoren der Impfstraßen vor hohe logistische Herausforderungen, daher sieht der neue Plan für jeden Bezirk ein Impfzentrum vor.
"Einige ursprünglich geplanten Impfstraßen, wie jene in der Stadthalle Gänserndorf, laufen aus. Wir brauchen große Kapazitäten für fünf- bis sechstausend Menschen pro Tag, auch Parkplätze müssen vorhanden sein", sagt Spielbichler.
Im Weinviertel sind das folgende Orte: Gänserndorf: Art-for-Art-Halle Haringsee; Hollabrunn: Stadtsaal Hollabrunn; Korneuburg: Milleniumshalle Stockerau; Mistelbach: Stadtsaal Mistelbach.
Gestartet wird gleichzeitig in ganz Niederösterreich, der Softstart ist am 22. April geplant, ab Mai wird sieben Tage die Woche geimpft.
Die Abstandsregelung zwischen den beiden Teilimpfungen wurde auf zwölf Wochen verlängert, der Großteil der zweiten Teilimpfungen wird daher im Sommer verimpft werden.
Parallel zu den 20 Impfzentren werden auch wie bisher 400 niedergelassene Ärzte in Niederösterreich impfen, dies mit dem Vakzin von Johnson & Johnson, dessen erste Lieferung am 19. April erfolgt.
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Artikel: Ulrike Potmesil/Sandra Schütz
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