Neuer Name und neue Aufgaben
Die Vorbereitungen auf die Zusammenlegung des Jugend- und des Seniorenheims zum „Generationen Campus Korneuburg“ laufen auf Hochtouren.
STADT KORNEUBURG. „Als erste Aktion wurde bereits heuer der Name von Jugendheim auf NÖ Sozialpädagogisches Betreuungszentrum, kurz SBZ Korneuburg, geändert“, teilt Susanne Sellnar, die Direktorin des Jugendheimes, mit. Erstmals befinden sich heuer auch sechs Mädchen und 15 Schulkinder mit Lernschwächen oder sozialen Defiziten unter den insgesamt 75 Jugendlichen, die von 65 fachlich geschulten Mitarbeiterinnen betreut werden.
"Gemeinsam"
Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, arbeiten Psychologen, Sozialpädagogen und Lehrmeister des SBZ an einem neuen Modulsystem zur Förderung der Lern- und Arbeitsfähigkeit der Jugendlichen. Außerdem bereitet man Konzepte für eine sinnvolle Kooperation mit den Bewohnern des künftig angeschlossenen Seniorenheimes vor. Als Beispiel nennt die Direktorin nicht nur das Feiern gemeinsamer Feste, sondern auch eine mögliche Zusammenarbeit mit fachlich erfahrenen Senioren in den Lehrwerkstätten.
Werkstätten-Dorf
Gemeinsam mit dem geplanten Neubau für Jung und Alt, der auf dem Areal des derzeitigen Jugendheimes errichtet wird, werden die Lehrwerkstätten – bis auf die intakte Tischlerei – neu gebaut und zu einem „Werkstätten-Dorf“ zusammengefasst.
Zur Auswahl stehen die Lehrberufe Tischler, Koch, Installations- und Gebäudetechniker, Metallarbeiter, Spengler, Maler, Beschichtungstechniker und Maurer. „Natürlich können auch alle Angebote des ersten Arbeitsmarktes in der Region genützt werden. Dann erhalten die Jugendlichen eben nur die Förderung sowie sozialpädagogische und psychologische Unterstützung“, erklärt Direktorin Sellnar.
Die Übersiedlung in den Neubau, die für 2020/21 geplant ist, ist für die Heimleitung kein Problem. „Im alten Haus können wir so lange weiterarbeiten, bis wir ins neue Gebäude einziehen. Was dann mit dem alten Haus passiert, wissen wir noch nicht“, sagt Sellnar, die sich schon auf die neuen Arbeitsmöglichkeiten freut.
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
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