Korneuburgs Top-Projekte 2024
Pflege, Feuerwehr und das Bauen der Zukunft
Neues Jahr, neue Pläne: auch in der Bezirkshauptstadt Korneuburg stehen 2024 große Projekte an, die mitunter sogar die Zukunft der Stadt maßgeblich beeinflussen werden. Wir haben mit Bürgermeister Christian Gepp über die "Top 3" geplaudert.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Betreuung, Kinder und Stadtentwicklung, so umreißt Bürgermeister Christian Gepp die großen Vorhaben der Stadt für das heurige Jahr 2024. Ganz oben auf der Liste steht da das Generationenhaus. Bis zu 15 Millionen Euro werden investiert, bereits 2023 erfolgte der Spatenstich. Der Gebäudekomplex soll neben Räumlichkeiten für Vereine, auch die Sozialstation des Hilfswerk, vier Kindergartengruppen, einen Hort sowie 20 Wohnungen für Betreubares Wohnen beherbergen.
"Der Grund gehört uns, wir haben ihn vom Land NÖ gekauft. Mit dem K2, das 2023 fertig wurde, haben wir so viel Expertise aufgebaut, dass wir nun erneut Gemeindewohnungen bauen",
erzählt der Stadt-Chef. Noch im Februar wird die Dachgleiche gefeiert, bezugsfertig soll das Generationenhaus dann im Herbst 2024 sein.
Neues Haus für die Feuerwehr
Ebenso im Herbst 2024 soll das neue Feuerwehrhaus stehen. Das jetzige Gebäude sowie die Fahrzeughalle sind über 60 Jahre alt, mittlerweile tropft es nicht nur durchs Dach, die Feuchtigkeit kriecht auch von unten hinein.
"Eine Sanierung wäre verhältnismäßig teuer gewesen. Darum haben wir uns, nach Rücksprache mit Experten, für einen Neubau entschieden",
erklärt Bürgermeister Gepp. Das neue Haus wird allen modernen technischen Ansprüchen gerecht, FF-Kommandant Stefan Hofmann war und ist mit seinem Team eng in die Planung involviert.
"Wenn eine Stadt wächst, und das tut Korneuburg definitiv, dann muss auch die Feuerwehr wachsen. Das hat man im Rathaus zum Glück erkannt",
ist Hofmann froh. Rund sechs Millionen Euro werden in die neue Korneuburger FF-Zentrale investiert.
Quo vadis, Korneuburg?
Korneuburg liegt unmittelbar im Wiener Speckgürtel. Viele Menschen zieht es hinaus in die Peripherie, aber auch die Jugend will in der eigenen Heimatstadt bleiben. Daher muss für ausreichend Wohnraum gesorgt werden. Diesen stellen auf der einen Seite private Wohnbauträger zur Verfügung, auf der anderen Seite sind im letzten Jahr auch neue Gemeindewohnungen entstanden. Die Balance zwischen hochpreisigen Wohnungen sowie sozialem Wohnbau gilt es für die Stadt zu meistern.
Um jedoch auch auf das Stadtbild Acht zu geben, wird seit eineinhalb Jahren am "Örtlichen Entwicklungskonzept" (ÖEK) gearbeitet, im ersten Halbjahr 2024 soll es abgeschlossen sein. Unter Einbindung von Bürgern, Verwaltung und Politik werden hier die Rahmenbedingungen festgelegt, die die Entwicklung der Stadt für die nächsten Jahre und Jahrzehnte prägen soll.
"Wo soll und kann gebaut oder verdichtet werden, wo soll Grünraum erhalten oder geschaffen werden, wie sieht die Mobilität der Zukunft aus – es ist ein sperriges Thema, aber ein umso wichtigeres Tool, um die Stadt in verträglichem Maß wachsen lassen zu können",
erklärt Bürgermeister Gepp und fügt hinzu:
"Im Grunde ist das ÖEK aber nur der Anfang. Dann geht es erst richtig los, schließlich muss es dann erst umgesetzt und gelebt werden."
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