Damit das Reisen sicher ist
So räumt man sein Auto richtig für den Urlaub ein
Steht der nächste Urlaub noch bevor? Geht es vielleicht sogar mit dem Auto in den Süden? Dann hat Reinhard Kandler, Langenzersdorfs ÖAMTC-Stützpunktleiter ein paar Tipps zur richtigen Ladungssicherung für Sie parat.
BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Das Auto ist laut aktuellem ÖAMTC-Reisemonitoring auch heuer das am häufigsten genutzt Verkehrsmittel für Urlaubsreisen, dicht gefolgt vom Flugzeug. Der Trend zum Kurzurlaub geht zudem stark zurück, dementsprechend ist das Budget der österreichischen Urlauber mit durchschnittlich 1.237 Euro pro Person für den Haupturlaub deutlich höher als in den Jahren zuvor.
Für alle jene, die mit dem Auto verreisen, hat Langenzersdorfs ÖAMTC-Stützpunktleiter Reinhard Kandler ein paar Tipps zur richtigen Ladungssicherung parat.
- Kofferraum: Schwere Gegenstände möglichst unten an die Rückseite der Sitzbank legen. Leichte Gegenstände darauf oder davor schlichten. Dabei die Höhe beachten – das Gepäck darf die Oberkante der Rücksitzlehne nicht überragen.
- Rücksitz: Kühlboxen, Getränkekisten und andere schwere Gegenstände werden gerne aus Bequemlichkeit auf der Rückband geparkt. Besser sind sie jedoch im Kofferraum oder zumindest im hinteren Fußraum aufgehoben.
- Hutablage: Auch die Hutablage sollte – dem Namen zum Trotz – niemals als Ablage dienen. Bei einer Vollbremsung können dort abgelegte Gegenstände im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden Kopfverletzungen führen.
- Zurrmittel: Neben der gleichmäßigen Gewichtsverteilung der Gepäckstücke können zum Befestigen der Ladung geeignete Zurrmittel eingesetzt werden.
- Dachbox: Am sicherten transportiert man platzraubendes Reisegepäck in einer Dachbox. Dabei kommt es einerseits auf die richtige Montage am Fahrzeug, andererseits auf die Sicherung der Ladung im Inneren der Dachbox an.
Reinhard Kandler empfiehlt, die Beladung sorgfältig und ohne Hektik durchzuführen. "Einige Minuten Aufwand können im Ernstfall Leben retten. Denn mit einer Vollbremsung muss man immer rechnen – und herumfliegende Gegenstände können bei einem Unfall gar mit dem 50-fachen der eigenen Masse wirken." So wird etwa bei einem Auffahrunfall mit 50 km/h aus einem normalen Regenschirm ein über 30 kg schweres Geschoss. Die Gefahr spiegelt sich auch im Strafmaß für Verstöße gegen die Ladungssicherheit wider – mit Strafen bis zu 5.000 Euro.
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