Events und Veranstaltungen im Bezirk Korneuburg

Warten auf praktikable Regeln – auch im Z-2000

Veranstaltungen sind wieder mit Einschränkungen zugelassen. Regeln verunsichern aber Veranstalter.

BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Auf der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit heißt es am 28. Mai zwar noch kategorisch: "Vorerst sind bis Ende Juni keine Veranstaltungen mit mehr als zehn Personen erlaubt. Für den Sommer wird die Situation zeitgerecht evaluiert", kolportiert werden allerdings schon neue Regeln. So sind seit Pfingsten Indoor-Veranstaltungen mit bis zu maximal 100 Zuschauern erlaubt. Dabei dürfen im gemeinsamen Haushalt lebende Personen und Gruppen bis zu vier Personen nebeneinander sitzen, alle anderen Sitzplätze müssen der Abstandsregel entsprechen.

Am Beispiel Z2000 Stockerau

"Wie soll das mit den Gruppen und vor allem in einem Haushalt lebenden Personen funktionieren", fragt sich Z2000 Manager Ernst Weidenauer. "Müssen die Zuschauer mit ihren Meldezetteln antanzen? Bin ich im Sinne des Datenschutzes überhaupt befugt, Angaben über Personen und ihre Wohnverhältnisse einzufordern?" Abgesehen davon entfallen bei Einzelpersonen, wenn man die Abstandsregel ernst nimmt und die Reihenabstände nicht variabel sind, vier Sitzplätze rund um diese eine Person.

Ungewissheit verunsichert

Ab September sind im Z2000 wieder große Veranstaltungen auf dem Plan beziehungsweise vorangekündigt. Ob und wie diese tatsächlich über die Bühne gehen können oder dürfen steht allerdings in den Sternen. "Nix is fix", sieht Weidenauer auch diesbezüglich ziemliche Schwierigkeiten auf die Branche zukommen. "Auch wenn es jetzt für Indoor-Veranstaltungen einen vier Stufen Plan gibt, aus den Erfahrungen der letzten Wochen wissen wir, dass jederzeit und unmittelbar wieder alles anders sein kann", befürchtet er. Große Veranstaltungen haben eine monatelange Vorbereitungsphase und Ungewissheit verunsichert nicht nur Künstler sondern auch Veranstalter und Vermieter von Lokalitäten.