CeresAward 2022
Zwei Landwirte aus Niederösterreich stehen im Finale für „Landwirt des Jahres“

Mit "Piepschmatz" zum Erfolg: Ob Christoph Brandtner den Titel "Landwirt des Jahres" erhält, weiß man am 12. Oktober. | Foto: Brandtner
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Valentin Seiringer aus Wieselburg und Christoph Brandtner aus Sierndorf in Niederösterreich haben sich in der Kategorie Ackerbauer bzw. Geschäftsidee für den CeresAward 2022 qualifiziert. Sie zählen damit bereits zu den 30 besten Landwirte im deutschsprachigen Raum. Ob sie am 12. Oktober in Berlin mit dem Sieg in ihrer Kategorie ausgezeichnet oder sogar zum „Landwirt des Jahres“ gekürt werden, entscheiden fachkundige Juroren, welche die Kandidat*innen ab jetzt auf ihren Höfen besuchen und bewerten.

KORNEUBURG/SIERNDORF. „Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt", freut sich Christoph Brandtner aus Sierndorf über die Qualifizierung für den CeresAward 2022. "Die Basis dafür haben meine Eltern gelegt und ich habe in den letzten Jahren gemeinsam mit meiner Familie an verschiedenen Standbeinen gearbeitet." Dass die Familie mit „Piepschmatz“ ein erfolgreiches Produkt der Direktvermarktung kreiert hat, freut den Sierndorfer sehr. "Die Entwicklung eines regionalen Produkts, der Beginn mit händischem Abfüllen der Körner, das weitere Feilen an der Abfüllmaschine, die Vermarktung von „Piepschmatz“ im Weinviertel und darüber hinaus – das war, ist und bleibt für mich ein spannender Weg."

Mit "Piepschmatz" zum Erfolg: Ob Christoph Brandtner den Titel "Landwirt des Jahres" erhält, weiß man am 12. Oktober. | Foto: Brandtner
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Es ist wieder so weit: agrarheute, die führende Informationsquelle zur deutschen Landwirtschaft aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, ermittelt im Rahmen des CeresAward die besten Landwirte und Landwirtinnen des Jahres 2022. Aus Niederösterreich haben sich für das Finale qualifiziert:

Valentin Seiringer aus Wieselburg: Wirtschaftlicher Ackern durch Humus

Der Humusaufbau hat für den 23-jährigen Valentin Seiringer oberste Priorität, seit er vor vier Jahren in einen biologischen Ackerbaubetrieb eingestiegen ist. Da die Flächen des Betriebs humusarm waren, entwickelte er ein Konzept, um die Böden des Betriebs wieder fruchtbarer zu machen. Dazu gehören pflugloser Anbau, flache Bodenbearbeitung und ein immergrünes Ackerbaukonzept. Damit will der Landwirt dem Klimawandel trotzen und die Bewirtschaftung nachhaltiger machen. Über dem regenerativen Ackerbau verliert Seiringer die Rentabilität seines Betriebs nicht aus dem Blick. Denn für Seiringer bedeutet nachhaltiger Ackerbau, gesunde Böden und gesunde betriebswirtschaftliche Kennzahlen miteinander zu verbinden.

Christoph Brandtner aus Sierningdorf/Korneuburg: Piepschmatz für heimische Vögel

Christoph Brandtner aus dem Weinviertel ist ein Ackerbauer mit vielen Standbeinen. Neben dem eigenen Betrieb und einem Lohnunternehmen hat der findige Landwirt die Idee für ein regionales Vogelfutter: „Piepschmatz“ war geboren. Mittlerweile ist das Produkt in rund 60 Partner-Märkten erhältlich. Piepschmatz löst dabei eine Herausforderung vieler Ackerbauern: Anders als beispielsweise Winzer können sie ihr fertiges Produkt nicht direkt an Endkunden vermarkten. Die Wertschöpfung haben also andere. Doch ein regionales Vogelfutter erlaubt es, einen Großteil der Wertschöpfung in einer Hand zu behalten. piepschmatz.at

Über den Preis

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis ist die höchste Auszeichnung in der Landwirtschaft und wird in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen. Der CeresAward richtet sich an alle Landwirte im deutschsprachigen Raum, die mit ihrem Betrieb einen besonders innovativen und nachhaltigen Weg gehen: Sie greifen den Trend in der Gesellschaft nach Regionalität und Umweltbewusstsein auf und schaffen es, durch clevere Ideen Mehrwert für die Umwelt und den Betrieb zu schaffen.

Aktuell brechen die fachkundigen Juroren auf, um sich vor Ort ein Bild der nominierten 30 Betriebe zu machen und die Landwirte und Landwirtinnen und ihre Familien in Deutschland und Österreich zu besuchen. Die Jury besteht aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategoriesponsors. Anschließend wählen sie aus den Finalisten die Preisträger der jeweiligen Kategorie. Aus deren Kreis wird wiederum der Landwirt oder die Landwirtin des Jahres ermittelt. Es werden Sieger in zehn Einzelkategorien ausgezeichnet: Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin sowie Geschäftsidee. Die feierliche Preisverleihung, zu der über 400 Gäste aus Landwirtschaft und Politik erwartet werden, wird voraussichtlich am 12. Oktober in Berlin stattfinden.

Simon Michel-Berger, Chefredakteur von agrarheute, lobt die hohe Bandbreite an Betriebskonzepten, mit denen sich die Finalisten für den CeresAward beworben haben:

„Der Trend zu Nachhaltigkeit und bewusster, regionaler Ernährung in der Gesellschaft hat die heutige Landwirtschaft geprägt. Sowohl im Umweltschutz, beim Tierwohl und in der Zusammenarbeit mit der Gesellschaft finden Landwirte spannende Lösungen für die Anforderungen, die an sie gestellt werden“

. Außerdem macht Michel-Berger deutlich: „Wie wichtig Nahrungssicherheit und die Qualität unseres Essens sind, zeigt sich angesichts der massiv steigenden Lebensmittelpreise besonders. Wenn wir uns in Deutschland keine Gedanken machen müssen, ob wir uns morgen unser Essen noch leisten können, dann liegt das an der harten Arbeit unserer Landwirtinnen und Landwirte“.

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