Bundesheer-Einsatz im Postzentrum Hagenbrunn
Zwei Soldaten Corona-positiv getestet
Der Einsatz des Bundesheeres in den beiden Post-Logistikzentren in Hagenbrunn und Inzersdorf kommt nicht aus den Schlagzeilen. Jetzt gibt es auch zwei Corona-positive Soldaten.
BEZIRK KORNEUBURG | HAGENBRUNN. "Ja, es stimmt. Zwei Soldaten wurden bei den stichprobenartigen Tests im Hagenbrunner Post-Logistikzentrum, die durch die Bezirkshauptmannschaft angeordnet wurden, positiv auf das Coronavirus getestet", bestätigt Wolfgang Eckel vom ABC-Abwehrzentrum Korneuburg. Die beiden hatten selbst keinerlei Symptome und wurden, ebenso wie neun weitere Soldaten, in Heimquarantäne geschickt. "Die Infektion der beiden muss jedoch, bedenkt man die Inkubationszeit, vor dem Beginn unseres Unterstützungseinsatzes stattgefunden haben", so Eckel.
Sicherheitsmaßnahmen funktionieren perfekt
An den zwei aktuellen Infektionen sehe man jedoch, dass das verfolgte Hygienekonzept zu 100 Prozent funktioniere. "Die zwei Soldaten gehören der selben Schicht an. Die verschiedenen Schichten mischen sich auch in der Kaserne, in den Schlaf und Sanitärräumen nicht. Regelmäßige Desinfektion der Arbeitsbereiche, das Tragen von Masken und Handschuhen – all das hat dazu beigetragen, dass keine weiteren Soldaten oder Zivilbediensteten, die im Post-Zentrum arbeiten, angesteckt wurden."
Unterbringung "passt"
Für Aufsehen hat auch Kritik an der Unterbringung der Soldaten in der Dabsch-Kaserne gesorgt. Von mangelnder Hygiene, dem Schlafen auf Campingbetten und fehlender Verpflegung wurde gesprochen. Nun wurde die Situation in der Kaserne auch von ministerieller Seite begutachtet. "Alles wurde begutachtet, es gab sehr intensive Nach- und Zwischenfragen und letztendlich haben alle bestätigt, dass in der kurzen Zeit, die für die Errichtung des ’Lagers’ zur Verfügung stand, alles korrekt und in Ordnung war."
Kaserne ist voll
Und warum musste eigentlich ein provisorisches Lager in Hallen errichtet werden? "Weil die Kaserne voll ist", betont Eckel. Denn auch hier müsse man sich an die Vorschriften in Sachen Corona-Bekämpfung halten. So sind maximal vier Personen pro Zimmer erlaubt, was dazu führt, dass nur 50 Prozent aller Betten belegt sind.
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