Stadt Korneuburg investiert
2,5 Millionen für Garagenplätze
Es war ein Beschluss, der nicht allen Mandataren schmeckte: 2,5 Millionen Euro nimmt die Stadtgemeinde nun in die Hand, um damit jene Parkplätze in der Tiefgarage des Karrée zu kaufen, die bisher angemietet wurden.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. 50 Prozent der Mietkosten trägt aktuell das Landesklinikum, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so eine fixe Anzahl an Stellplätzen zusteht. Diese Vereinbarung laufe für zehn Jahre, auch, wenn die Plätze dann im Eigentum der Stadtgemeinde sind. "Die Mietkosten des Krankenhauses bekommen wir dann ja weiterhin", stellt Bürgermeister Christian Gepp klar.
Viele kritische Stimmen
Diese gab im Vorfeld des Beschlusses in der letzten Gemeinderatssitzung, weil die Stellplätze in der Garage, die von allen zu den gleichen Bedingungen, wie auch am Hauptplatz, benutzt werden können, nicht gerade ausgelastet sind. Oberirdisch staut es sich oft vor lauter parkplatzsuchender Autofahrer, unterirdisch, in der Garage, gäbe es genug freie Plätze, die jedoch nicht benutzt werden.
Um die Qualität eines Aufenthaltes im Zentrum zu erhöhen und somit auch die Verweildauer der Besucher, fordern etwa die GRÜNEN einen Fußwege-Check am Hauptplatz. Den NEOS fehlt es generell an einem Gesamtkonzept und Anreizen für das Parken in der Tiefgarage. Die SPÖ machte ihre Zustimmung schlussendlich davon abhängig, dass in den nächsten fünf Jahren 25 Parkplätze am Hauptplatz aufgelassen werden sollen.
Ein "neuer" Hauptplatz
Dass zuerst die Parkplatzsituation gelöst und erst danach ein Konzept für eine Neugestaltung des Hauptplatzes – in die selbstverständlich dann auch Bürger, Geschäftstreibende und die Gastronomie einbezogen werden sollen – angedacht werden kann, erklärt Bürgermeister Christian Gepp: "Wo wir dann Parkplätze auflassen, begrünen oder Verweilplätze schaffen, wird sich zeigen. Wie beim Masterplan, braucht es dafür ein eigenes Projekt, in das auch BH und Land eingebunden werden müssen. Schließlich gab es bereits vor 20 Jahren ein Hauptplatzprojekt, dass damals von der Bevölkerung abgelehnt wurde. In den nächsten zwei Jahren werden wir den Prozess starten und uns auch gute Beispiele, wie etwa in Tulln oder Amstetten, anschauen.
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