In memoriam Karl Simek
1. Langenzersdorfer Weihnachtsmarathon
Hobbyläufer Peter Rathammer schenkt sich am Tag seines 40. Geburtstages einen "offiziellen Marathon".
BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF (pa). Runde Geburtstage sind etwas Besonderes, ohne Frage. Am 23. Dezember 2018 feiert der Langenzersdorfer und sechsfache Ironman Klagenfurt Finisher Peter Rathammer seinen 40. Geburtstag und zwar auf eine kuriose Art und Weise. "Die einen machen eine große Feier, andere fliegen zwei Wochen nach Mauritius – ich schenke mit einen Marathon", lacht Rathammer.
Die Idee entstand bereits im Februar vor drei Jahren bei einer der vielen Trainingsrunden auf der 923 m langen Rundstrecke in der Langenzersdorfer Seeschlacht – damals als Vorbereitung für den Wien-Marathon. Danach war nur noch unklar, ob sich eine Zeitnehmungsfirma finden würde, die einen Tag vor Weihnachten das Event administriert.
Das Gespräch mit der professionellen Zeitnehmungsfirma Pentek Timing war etwas kurios.
Pentek Timing: Wie viele Starter erwarten Sie?
Rathammer: Einen.
Pentek Timing: Wie meinen Sie "Einen"?
Rathammer: Mich!
Aber am Ende des Telefongespräches quittierte die Dame die Buchung mit "das hatten wir noch nie, ist aber eine nette Idee" und damit wird der Marathon auch im offiziellen Laufkalender Österreich gelistet.
Sport im Blut
Peter Rathammer lehrt Bewegung und Sport an der Pädagogischen Hochschule Wien. Er war fünf Jahre lang als Projektleiter der Initiative des Sportministeriums "Fit Sport Austria – Kinder gesund bewegen" tätig. Zudem war Peter Rathammer im NÖTV Tennis Leistungskader, sechsfacher Ironman Klagenfurt Finisher, Dritter bei den Österreichischen Staatsmeisterschaftn Tennis (Senioren) und ist ehrenamtlicher Sportunion Übungsleiter und staatlich geprüfter ÖTV Tennis-Lehrer.
Internationale Anfragen
2018 ist Teilnehmerzahl beim 1. Langenzersdorfer Weihnachtsmarathon auf 24 Teilnehmer beschränkt, die jeweils eine Gebühr von 24,12 Euro bezahlen. Zwei Interessenten aus Deutschland und Norwegen haben sich bereits vorangemeldet.
Karl Simek
Und warum in memoriam Karl Simek? "Mein Opa war der Beste – so wie jeder Opa. Daher kann es nur einen Patron für meinen Lauf geben. Opa war selbst Mittelstreckenläufer und wäre nicht der Krieg dazwischen gekommen, wer weiß. Bis zu seinen letzten Tagen hat er mich bei meinen Läufen angefeuert und mir Glück gewünscht. Der Lauf hätte ihm gefallen", erzählt Peter Rathammer.
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